Einen alarmierenden Befund dazu liefert die AK in ihrer CoV-Sonderausgabe des Frauenmonitors. Die CoV-Pandemie hat für viele Frauen große Probleme gebracht. Mit den Lockdowns ist vor allem in den frauendominierten Branchen, die Beschäftigung zurückgegangen. Es gibt wesentlich mehr Langzeitarbeitslose. Die Krise verschärft auch die Arbeitsbedingungen und der Druck in den Familien steigt – Stichwort Doppelbelastung Homeoffice und Homeschooling. Das belegt der AK-Frauenmonitor 2021. Die Arbeiterkammer Oberösterreich fordert deshalb: Frauen dürfen in der Krise nicht im Stich gelassen werden.
„Die Situation ist sehr angespannt, die Belastungsgrenze vor allem merken wir, ist erreicht. Viele sind kurz vorm Zusammenbruch, ich denke wir sollten da jetzt endlich handeln, und langfristig denken und damit die Bedingungen der Frauen einfach wieder verbessern“, so AK-Vizepräsidentin Elfriede Schober.
Große Einkommenseinbußen
Die aktuelle Krise verursache für viele Frauen schmerzliche Einkommenseinbußen. AK-Präsident Johann Kalliauer ortet großen Handlungsbedarf. „Wir haben es bis heute nicht geschafft, dass wir ein höheres Arbeitslosengeld zustande bringen, obwohl allen Beteiligten klar sein muss, dass eine Einkommensreduzierung auf Dauer nicht schaffbar ist. Und daher halte ich es für unverantwortlich, dass man auch jetzt nach einem Jahr, immer noch bei Arbeitnehmerthemen und auch Anliegen so auf der Bremse steht“, so Kalliauer.
Ein großes Problem sieht die Arbeiterkammer auch bei der Kinderbetreuung. In vielen Gebieten gäbe es kein ausreichendes Angebot, heißt es.