Politik

SPÖ-Frauen kritisieren Frauenbild der ÖVP

Oberösterreichs SPÖ-Frauen kritisieren das Frauenbild der ÖVP und bezeichnen es als „nicht zeitgemäß“. Die Politik in Oberösterreich würde Frauen stark benachteiligen, so die Landesfrauenvorsitzende der SPÖ, Renate Heitz.

Nach den zuletzt öffentlich gewordenen Chatverläufen von ÖBAG Chef Thomas Schmid, Vetrauter von ÖVP Finanzminister Gernot Blümel und Bundeskanzler Sebastian Kurz brauche es Konsequenzen, so die Landesfrauenvorsitzende der SPÖ Renate Heitz und Nationalratsabgeordnete Eva-Maria Holzleitner: „Auf der Suche nach Kandidatinnen für Aufsichtsratsposten hat Thomas Schmid auch Nachrichten wie ‚mir gehen die Weiber so auf den Nerv‘ bekommen – auf sein Diensthandy, in seiner Funktion im Finanzministerium. Widerspruch oder Gegenargumente haben wir in den Chat-Nachrichten aber nicht gefunden.“

„Fehlende Unterstützung bei der Kinderbetreuung“

Auch in Oberösterreich lasse das Frauenbild der ÖVP laut den SPÖ-Frauen zu wünschen übrig. Heitz kritisiert vor allem die fehlende Unterstützung bei der Kinderbetreuung, so Heitz: „Eine schlechte Kinderbetreuung bewirkt, dass die Frauen nur eingeschränkt berufstätig sein können, führt zu Gehaltsunterschieden. Auch da ist Oberösterreich an vorletzter Stelle im Bundesländervergleich, Frauen verdienen bei uns eklatant weniger. Das führt dann zu schlechten Pensionen und Altersarmut. Die Politik, die wir in Oberösterreich vorfinden und die seitens der ÖVP betrieben wird, benachteiligt die Frauen ganz, ganz stark.“ Die SPÖ-Frauen fordern von Landeshauptmann Thomas Stelzer personelle Konsequenzen, sowie eine Aufstockung und Budgeterhöhung für Familienberatungsstellen.