Felsen auf Straße
APA/MANFRED FESL
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Chronik

Straßensperre nach Felssturz verlängert

Nach dem massiven Felssturz in Steinbach am Attersee wird die Sperre der B152 länger als gedacht dauern. Die zum Teil noch winterlichen Wetterverhältnisse sorgen für die Verzögerungen, die Straße wird wohl erst Mitte Mai wieder freigegeben.

Ende April sollte die B152, die Seeleitenstraße, nach dem massiven Felssturz vom 1.Feburar, eigentlich wieder freigegeben werden. Doch das werde sich leider nicht ausgehen, sagt die Bürgermeisterin von Steinbach am Attersee, Nicole Eder, denn der Wettergott habe es nicht gut mit dem Fortschritt der Aufräumarbeiten gemeint. So liege nach wie vor bis in tiefe Lagen Schnee und da sei es in dieser steilen, felsigen Lage unmöglich, so schwierige Arbeiten durchzuführen.

Langwierige Arbeit an Bohrlöchern

Nach der ersten Sprengung im März hatte es noch gut ausgesehen. Denn die zeigte, dass nur noch eine weitere Sprengung nötig sei und nicht – wie zuvor vermutet – mehrere, so Eder. Für diese Sprengung, bei der, laut Experten, noch einmal bis zu 1.500 Kubikmeter Fels herunterkommen sollen, seien allerdings mehrere bis zu 20 Meter tiefe Bohrlöcher nötig. Pro Bohrloch brauche man in dem schwierigen Gelände rund einen Tag und weil der Spinnbagger zum Bohren in der Wand hängen müsse, brauche man dafür entsprechend passendes Wetter.

Vorbereitungsarbeiten im unteren Bereich laufen weiter

Es würde aber trotzdem jeden Tag an der Stelle gearbeitet, sagt Bürgermeisterin Eder. Derzeit würden eben Vorbereitungsarbeiten eher im unteren Bereich laufen. Zum Beispiel zum Aufstellen der Stahlträger, der sogenannten Panzer-Igel.

Freigabe frühenstens Mitte Mai

Für die betroffenen Anrainer ist die Verzögerung eine Enttäuschung, denn die Sperre bedeutet für sie einen enormen Umweg. Die Steinbacher Bürgermeisterin rechnet frühestens Mitte Mai mit einer Freigabe der Straße.