Rieder Innenstadt
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Coronavirus

Ursachensuche für hohe Inzidenz in Ried

Im Innviertel bleiben die Coronavirus-Zahlen weiterhin hoch. Nachdem sich die Situation im Bezirk Braunau wieder etwas beruhigt hat, weist jetzt der Nachbarbezirk Ried eine hohe 7-Tage-Inzidenz aus. Dort ist man auf Ursachenforschung gegangen.

Ried liegt derzeit an der unrühmlichen Spitze unter den Bezirken bei der 7-Tage-Inzidenz, also der Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Am Dienstag wies der Bezirk Ried laut Angaben der AGES eine 7-Tage-Inzidenz von 332 aus, was zwar noch unter dem kritischen Wert von 400 liegt, aber alarmierend sei, heißt es aus der Bezirkshauptmannschaft. Denn über 300 liege der Bezirk nun schon seit ein paar Tagen.

Wieder viele Infektionen im privaten Bereiche

Laut Bezirkshauptfrau Yvonne Weidenholzer hätten sich viele Menschen im Bezirk privat angesteckt, das Virus habe sich dann in großen Familien ausgebreitet. Große Cluster in Firmen gebe es nicht. Bei vielen Infizierten sei aber auch unklar wie sie sich angesteckt haben. Zudem pendeln viele Rieder in den Nachbarbezirk Braunau zur Arbeit, da dort bis vor kurzem noch ein Test vor der Ausreise nötig war, wurden viele häufiger getestet, dadurch seien einige Fälle bemerkt worden.

Behörden appellieren, Maßnahmen einzuhalten

Die Bezirkshauptfrau appelliert, sich an die Corona-Maßnehmen zu halten. Auch der Rieder Bürgermeister Albert Ortig (ÖVP) erinnert in einer Postwurfsendung an die Corona-Maßnahmen und ist auch aktiv auf Migrantenvereine zugegangen, um diese zu sensibilisieren.