Plakat zur Kampagne gegen cybermobbing
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Politik

Kampagne gegen Cybermobbing

Das Land OÖ setzt seine im Vorjahr gestartete Kampagne gegen Cybermobbing fort. Denn Beschimpfungen, Verleumdungen und Hasspostings hätten nichts im Internet verloren, würden aber immer mehr werden, wie auch eine aktuelle Studie des IMAS-Instituts zeigt.

Als Folge der anhaltenden Coronavirus-Pandemie verbringen viele Menschen die Zeit in ihren Wohnungen – und vor allem vor dem Computer und am Handy. Das führe auch dazu, dass sich Cybermobbing und Hassattacken in den sozialen Netzwerken häufen würden, so Frauenreferentin Christine Haberlander (ÖVP).

87 Prozent sehen Zunahme von Cybermobbing

Das bestätigt auch eine aktuelle Untersuchung des IMAS-Instituts im Auftrag des Frauenreferats. So gaben 87 Prozent der Befragten an, das Cybermobbing, also Beschimpfungen, Beleidigungen oder Verleumdungen im Internet, in den vergangenen Jahren sehr deutlich bis eher zugenommen haben. Und jeder Achte der Befragten war sogar schon selbst Opfer einer solchen Hasskampagne im Netz.

„Cybermobbing sperrt aus, verletzt und kann töten“

Ab Montag startet das Land OÖ eine landesweite Social-Media- und Plakat-Kampagne unter dem Motto: „Cybermobbing sperrt aus, verletzt und kann töten“. Damit wolle man Information und Aufklärung bieten, aber auch Anlaufstellen für Betroffene bündeln, so Haberlander. Denn Cybermobbing sei kein Kavaliersdelikt.