Fahrrad auf absperrbarer Parkvorrichtung
ORF.at/Lukas Krummholz
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Chronik

Immer weniger Fahrraddiebstähle

Zwar ist die Kriminalität im Vorjahr wegen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie generell zurückgegangen, bei den Fahrraddiebstählen kann man aber bereits von einem langjährigen Trend sprechen. Zum sechsten Mal in Folge sind 2020 nämlich deutlich weniger Fahrräder gestohlen worden als im Jahr davor.

Der Fahrradboom im Vorjahr, der den Händlern Rekordumsätze gebracht hat, ging mit einem Rückgang der Fahrraddiebstähle einher, wie der Verkehrsclub Österreich, kurz VCÖ, aufmerksam macht. Knapp 2.370 Fahrräder wechselten in Oberösterreich unerlaubt den Besitzer, um 3,7 Prozent weniger als im Jahr davor. 2016 waren es noch mehr als 3000 gestohlene Räder gewesen.

Rund die Hälfte aller Raddiebstähle in Linz

Innerhalb Oberösterreichs sind die Unterschiede aber groß. Rund die Hälfte der Fahrraddiebstähle wurde in Linz verübt. Auch im Verhältnis zur Bevölkerungszahl wurden in Linz mit 55 pro 10.000 Einwohner innerhalb Oberösterreichs die meisten Fahrraddiebstähle verzeichnet, vor Wels (33 pro 10.000 EW) und Steyr (18 pro 10.000 EW). Die wenigsten Fahrräder im Verhältnis zur Einwohnerzahl wurden in den Bezirken Grieskirchen, Kirchdorf und Schärding mit jeweils drei pro 10.000 Einwohner gestohlen.

VCÖ fordert mehr Abstellplätze für Räder

Der VCÖ betont, dass es mehr Abstellplätze für Fahrräder brauche, insbesondere vor Geschäften, bei Wohnhausanlagen sowie bei Bahnhöfen und Haltestellen. Um Diebstähle zu verhindern, sollten Fahrräder immer mit einem guten Schloss abgesperrt werden.