Energie Ried
Pressefoto Scharinger © Daniel Scharinger
Pressefoto Scharinger © Daniel Scharinger
Chronik

Weiter Ermittlungen gegen Energie Ried

An mehreren Fronten wird derzeit versucht, die Affäre rund um falsche Daten beim Wasser-, Nahwärme- und Energieversorger Energie Ried aufzuklären. Wie berichtet, wurde nach dem Wechsel der Geschäftsführung entdeckt, dass falsche Zahlen an die E-Control geschickt wurden.

Warum, das versuchen jetzt die Energie Ried, die Staatsanwaltschaft und die Energie-Behörde E-Control zu klären. Die Staatsanwaltschaft ermittelt unter anderem wegen des Verdachtes des Betruges, der Untreue und der Datenbeschädigung, weil tausende Datensätze aus dem Computersystem gelöscht worden sein sollen.

„Grund erschließt sich uns derzeit auch nicht“

Dennoch liegen noch viele Daten vor, die die Energie-Behörde E-Control jetzt ganz genau unter die Lupe nimmt, sagt E-Control Vorstand Wolfgang Urbantschitsch: „Es kann Auswirkungen haben, es muss aber auch keine Auswirkungen haben, wenn Daten über einen längeren Zeitraum hinweg von der Realität abweichen. Aber selbstverständlich werden wir all dem ganz genau nachgehen, weil es natürlich nicht sein kann, dass uns die falschen Daten übermittelt werden. Der Grund für diese fehlerhafte Datenübermittlung, sofern sie bei einzelnen Strukturdaten auch geschehen ist, erschließt sich uns derzeit auch nicht. Es kann sein, dass es Kostenauswirkungen gehabt hat, muss aber nicht sein.“

„Kosten für Einzelnen kaum spürbar“

Die höheren Kosten wären für den Einzelnen allerdings so gut wie nicht spürbar gewesen, da sie von allen Strom- und Gaskunden Oberösterreichs getragen worden seien.