Wirtschaft

Linz Textil kam gut durch Krise

Nachdem Teilbereiche der Linz Textil im Jahr 2020 trotz Pandemie „immer gut ausgelastet“ waren, hielt sich der Umsatzrückgang mit neun Prozent auf 84 Mio. Euro im Vergleich zum 2019 in Grenzen.

Der operative Cashflow vor Steuern verbesserte sich leicht von 10,7 Mio. auf 12,7 Mio. Euro, bilanzierte Vorstandssprecher Friedrich Schopf am Freitag in einer Online-Pressekonferenz das abgelaufene Jahr. Als weiteren Grund, warum Linz Textil als Gruppe bisher „gut durch die Krise gekommen ist“, nannte er, dass in den vorangegangenen Jahren an der „Rückschlagsicherheit“ gearbeitet worden sei. Sprich man habe die Eigenkaptalquote seit 2016 sukzessive auf gut 88 Prozent erhöht.

Auch Glück war dabei

Aber auch ein „Quäntchen Glück“ sei 2020 hinzugekommen. So sei durch die Lockdowns die Nachfrage nach Heimtextilien gestiegen, wovon Vossen mit seinen Frotteewaren profitiert habe, meinte Schopf. Dies führte zu einer leichten Verschiebung des Anteils beim Gruppenumsatz zwischen den Segmenten Textile Halbfabrikate (Spinnereien und Weberei) und den Fertigfabrikaten (Vossen). Betrug das Verhältnis bisher zwei Drittel zu einem Drittel, machte der Anteil von Vossen vergangenes Jahr 40 Prozent aus.

Der operative Gewinn (EBIT) sackte von 16,2 Mio. auf gut 3 Mio. Euro ab. Allerdings ging der hohe Wert von 2019 auf Sondereffekte aus dem Verkauf nicht betriebsnotwendiger Liegenschaften zurück, erklärte Finanzvorständin Eveline Jungwirth.

Dividende von acht Euro pro Aktie

Man werde der Hauptversammlung für 2020 jedenfalls eine Dividende von acht Euro pro Aktie vorschlagen. Bei insgesamt 300.000 Aktien beläuft sich die Ausschüttung auf 2,4 Mio. Euro. „Das können wir uns leisten“, sagte Schopf.