Lehrling schweißt
pixabay/skeeze
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Politik

Mehr Qualifizierung für Arbeitslose

Wie schafft man es, Menschen, die es schwer haben, eine Ausbildung zu beginnen oder einer geregelten Tätigkeit nachzugehen, in den Arbeitsmarkt zu integrieren? Um dieser Herausforderung Herr zu werden, nimmt das Land 342 Millionen Euro in die Hand.

Denn 6.000 Arbeitslose mehr als im Jahr 2019 seien zu viel, ist man sich bei der Landesregierung einig, auch wenn die die Arbeitslosenquote in Oberösterreich unter dem Österreichschnitt liegt. Diese Menschen gelte es zu begleiten und wieder fürs Arbeitsleben vorzubereiten, so Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP): „Da geht es auch oft zunächst um Fragen der persönlichen Stabilisierung, um wieder Tritt zu fassen. Und es geht natürlich auch um Qualifizierung, um dann wieder am Arbeitsmarkt Chancen ergreifen zu können.“

Angebot sehr differenziert aufgebaut

Das Angebot ist sehr differenziert aufgebaut. Das heißt, es gibt Hilfe, um Hemmnisse bei der Vermittlung zu überwinden, für Ältere, Jugendliche und Langzeitarbeitslose gleichermaßen, mit Förderungen für Betriebe und Gemeinden. Einmal mehr betont Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP), dass Lehrlinge händeringend gesucht werden: „Wir haben 1.300 offene Lehrstellen und nur 550, die eine Lehrstelle suchen.“

Nachwuchs im Pflegebereich gesucht

Ein ähnliches Bild zeigt sich laut Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) im Pflegebereich. Auch hier wird Nachwuchs gesucht: „Heuer bieten wir wieder 1.080 Ausbildungsplätze an, die sehr wichtig für die Menschen sind, weil sie Beschäftigung in einem Bereich finden, der enorm sinnstiftend ist und immer einen Arbeitsplatz in der Nähe garantiert.“

100 Millionen Euro mehr als zuletzt investiert das Land heuer in Qualifizierungsmaßnahmen, 342 Millionen Euro stehen damit summa summarum zur Verfügung.