Coronavirus-Tests im Labor
Klinikum Wels-Grieskirchen/Nik Fleischmann
Klinikum Wels-Grieskirchen/Nik Fleischmann
Coronavirus

Aktuelle Situation: 457 Neuinfektionen

457 Neuinfektionen mit dem Coronavirus sind in Oberösterreich von Dienstag auf Mittwoch registriert worden. Laut Krisenstab des Landes waren am Mittwoch (Stand 12.00 Uhr) in Oberösterreich 4.057 Fälle von Infektionen mit dem Coronavirus bekannt.

9.436 Menschen waren in Quarantäne. 331 Patienten wurden in Krankenhäusern behandelt, 72 von ihnen auf Intensivstationen. Seit Ausbruch der Pandemie müssen in Oberösterreich 1.632 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 beklagt werden.

Der Wert der 7-Tage-Inzidenz wurde für das gesamte Bundesland mit 207,0 berechnet. Am höchsten war dieser am Mittwoch in den Bezirken Braunau (371,4), Ried (264,2) und Gmunden (261,1), am niedrigsten in den Bezirken Eferding (102,5), Grieskirchen (111,0) und Rohrbach (113,2).

298.577 Impfdosen verabreicht

210.273 Personen bekamen bislang in Oberösterreich eine CoV-Schutzimpfung. Insgesamt wurden laut Krisenstab des Landes bei dieser großangelegten Impfkampagne bis 6. April 298.577 Impfdosen verabreicht, nach folgender Aufteilung, so der Krisenstab:

  • Alten- und Pflegeheime 22.812
  • Krankenanstalten 25.044
  • Ü80 (außerhalb APH) 60.042
  • niedergelassene Ärzte/-innen 2.051
  • Rettungsdienste 6.576
  • Einrichtungen nach dem Chancengleichheitsgesetz 6.426
  • Impfstraßen 27.577
  • Hochrisikopatient/-innen und enge Angehörige 46.344
  • Bildungseinrichtungen 13.401
  • 2. Teilimpfung 88.304

Jeder zehne Intensivpatient aus Niederösterreich

Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) sieht die Steigerungen der Infektionszahlen in Oberösterreich noch in vertretbarem Rahmen. Die Situation in den Spitälern bezeichnete er als angespannt, aber beherrschbar: „Wir hoffen, dass wir den Wettlauf gegen das Virus mit den Impfungen gewinnen und damit viele Arbeitsplätze sichern können“, meinte er. Ein Lockdown sei für ihn „immer nur das letztmögliche Mittel, nicht die erste Wahl.“

Jeder zehnte Coronavirus-Intensivpatient, der in den oberösterreichischen Spitälern betreut wird, stamme derzeit aus Niederösterreich. „Solange wir dazu in der Lage sind, werden wir natürlich weiterhin helfen“, betonte er am Dienstag nach dem Coronavirus-Gipfel. Dies sei „eine Selbstverständlichkeit und ein Akt der Solidarität“.

Ausreise aus Bezirk Braunau nur mehr mit Test

Seit Ostermontag darf der gesamte Bezirk Braunau nur noch mit einem negativen Coronavirus-Test verlassen werden, nachdem die 7-Tage-Inzidenz drei Tage über der Marke von 400 lag. Die Prognosen würden auf weiterhin hohe Infektionswerte hindeuten, heißt es vom Krisenstab des Landes. Daher habe man sich entschlossen, diese Maßnahme schon jetzt freiwillig einzuführen, die eigentlich erst nach dem siebenten Tag schlagend werden würde – mehr dazu in Ausreise aus Bezirk Braunau nur mehr mit Test (ooe.ORF.at).