Energie Ried
Pressefoto Scharinger © Daniel Scharinger
Pressefoto Scharinger © Daniel Scharinger
Wirtschaft

„Ungereimtheiten“ bei Energie Ried

Nach dem heurigen Wechsel der Geschäftsführung bei der Energie Ried, dem Energieunternehmen der Stadt, sind dem neuen Geschäftsführerduo „Ungereimtheiten“ aufgefallen.

So soll die frühere Geschäftsführung zumindest 2020 sowohl bei den gemeldeten Netzlängen als auch bei den laufenden Kosten geschönte Zahlen an die Energie Control Austria übermittelt haben. Mit dem Effekt, dass die Energie Ried Gesellschaft mehr Geld bekommen haben könnte als ihr möglicherweise zustehe.

Gespräch mit der Energie Control Austria gesucht

Die neue Geschäftsführung hat Anfang März, unmittelbar nach der internen Erhebung erster Fakten, das Gespräch mit der Energie Control Austria als Kontrollbehörde gesucht und um rasche Bereinigung bzw. Mithilfe bei der Aufklärung gebeten, so das Unternehmen in einer Aussendung. Die Energie Ried werde mit allen Behörden aktiv und vollumfänglich kooperieren, heißt es in der Aussendung.

„Verdachtsmomente bestätigt“

Der Anwalt der Energie Ried, Peter Vogl, sagte am Sonntag gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Die Verdachtsmomente, die im Jänner aufgetaucht sind, haben sich bestätigt. Nachdem die alte Geschäftsführung keine ausreichende Erklärung abgeben konnte, hat die neue Geschäftsführung mit der Energie Control Austria Kontakt aufgenommen. Jetzt wird der Sachverhalt mit der Behörde Schritt für Schritt abgearbeitet.“ Kunden seien nicht geschädigt worden, so Vogl, jetzt gehe es darum zu prüfen, ob überhaupt Schaden entstanden ist, und wenn ja, wem und in welcher Höhe.