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Umfrage

Vertrauen in staatliche Institutionen schwindet

Die CoV-Pandemie hat laut einer Umfrage des market-Instituts eine bedenkliche Entwicklung ausgelöst. Innerhalb eines Jahres sei das Vertrauen in staatliche Institutionen schwer beschädigt worden.

Aus Sicht der Meinungsforscher ist der Verlust des Vertrauens in die österreichische Demokratie und in die politische Kultur dramatisch. Die Werte hätten sich prozentuell sogar halbiert, heißt es von market. Nicht einmal ein Drittel der Landsleute hält den Zustand der Demokratie für gut oder sehr gut. Für die Erhebung wurden im vergangenen Jahr jede Woche 1.000 Personen telefonisch befragt.

Bundesregierung negativer Spitzenreiter

Die Talfahrt sei ausgelöst worden durch einen beispiellosen Vertrauensverlust in die staatlichen Institutionen. Negativer Spitzenreiter ist die Bundesregierung, deren Vertrauenswerte um 29 Prozentpunkte abgesackt sind. Ähnlich hoch ist das Minus bei Bundeskanzler und Vizekanzler ausgefallen. Beim Bundespräsidenten und bei den Landesregierungen gibt es ein Minus von 17 Prozentpunkten.

Interessanterweise gegenläufig ist der Trend bei der Europäischen Union: deren Vertrauenswerte sind um vier Prozentpunkte gestiegen, wenn auch – so die Meinungsforscher – auf niedrigem Niveau.