10.616 Menschen waren in Quarantäne. 323 Patienten wurden in Krankenhäusern behandelt, 68 von ihnen auf Intensivstationen. Seit Ausbruch der Pandemie müssen in Oberösterreich 1.606 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 beklagt werden.
In Sachen CoV ist am Freitag in Oberösterreich eine weitere Marke überschritten worden. Der 100.000. Fall seit Ausbruch der Pandemie vor etwas mehr als einem Jahr wurde heute bekannt, so der Landeskrisenstab. Bei der 7-Tage-Inzidenz liegt weiterhin der Bezirk Braunau über dem kritischen Wert von 400.
Stichprobenartige Kontrollen in NÖ
Am ersten Tag des Lockdowns in der Ostregion sind umfangreiche Kontrollen der Polizei auf oberösterreichischer Seite zumindest in Steyr ausgeblieben. Wie berichtet dürfen alle, die in Niederösterreich wohnen, nicht nach Oberösterreich fahren um shoppen zu gehen. Die niederösterreichische Polizei hat stichprobenartige Kontrollen angekündigt. In Steyr war davon nach ersten Eindrücken jedoch wenig zu spüren. Laut der Polizei in Niederösterreich werde es nach Ostern erste Zahlen der Kontrollen geben.
Bildungspersonal begrüßt raschere Impfung
Bei den CoV-Impfungen ist das Bildungspersonal nun doch vorgezogen worden. Wie berichtet sollen alle Beschäftigten noch im April geimpft werden. Das kommt – etwa beim AHS-Lehrkörper – gut an. Der Druck auf das Land war aber auch groß. Mehr in Bildungspersonal begrüßt raschere Impfung (ooe.ORF.at).
Strenge Überwachung von Krisenbezirken
In den kommenden Tagen wird weiterhin ein Hauptaugenmerk auf den Bezirken mit hoher Inzidenz liegen. Der Bezirk Braunau darf ab Ostermontag aufgrund der hohen 7-Tages-Inzidenz nur mehr mit negativem CoV-Test verlassen werden – Mehr dazu in Negativer CoV-Test im Bezirk Braunau nötig (ooe.ORF.at). Aber auch Vöcklabruck sei im Fokus, heißt es vom Krisenstab des Landes.
Bleibt die Zahl der 7-Tage-Inzidenz (Infizierte pro 100.000 Einwohner) eine Woche lang über 400, muss der Bezirk abgesperrt werden, wie die Leiterin des Krisenstabs beim Land Oberösterreich, Carmen Breitwieser, bestätigt. „Es gibt einen entsprechenden Erlass des Bundes nach dem wir tätig werden müssen – der sieht vor, dass man dann den Bezirk nur verlassen darf, wenn man einen negativen PCR-Test hat, der nicht älter als 72 Stunden sein darf – oder einen negativen Antigentest, der nicht älter als 48 Stunden sein darf“.
Gemeinsam mit den Bezirkshauptmannschaften sowie den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern vor Ort sei bereits eine Kommunikationsoffensive unter dem Motto „Rechtzeitig handeln“ gestartet worden, um die Bevölkerung auf die hohen Infektionsraten zu sensibilisieren. Der Testbus war bereits in Attnang-Puchheim, Vöcklamarkt, Hochburg/Ach, Munderfing, Lengau und Ostermiething im Einsatz. Am Freitag macht er in Pöndorf Halt.
Kontrollpläne in Ausarbeitung
Gleichzeitig werde mit den Behörden vor Ort bereits an Plänen für mögliche Kontrollen gearbeitet, die notwendig sind, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz eine Woche lang über 400 liegt.