Covid-19 Impfstoff Ampullen
pixabay/torstensimon
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Coronavirus

Knapp 69.600 Personen haben Schutzimpfung

Genau 69.592 haben die in Oberösterreich die beiden Teile der Covid-19-Schutzimkpfung bekommen, so der Krisenstab des Landes OÖ am Donnerstagnachmittag. Bis Ende April sollen Pädagoginnen und Pädagogen geimpft werden.

208.519 Personen haben bislang zumindest eine der zweiteiligen CoV-Schutzimpfung bekommen. Insgesamt sind bei dieser großangelegten Impfkampagne 278.111 Impfdosen verabreicht worden, so der Krisenstab – nach folgender Aufteilung:

  • Alten-& Pflegeheime 22.809
  • Krankenanstalten 24.859
  • Ü80 (außerhalb APH) 59.523
  • niedergelassene Ärzte/-innen 2.051
  • Rettungsdienste 6.539
  • Einrichtungen nach dem Chancengleichheitsgesetz 6.387
  • Impfstraßen 27.578
  • Hochrisikopatient/innen und enge Angehörige 45.372
  • Bildungseinrichtungen 13.401

Durchimpfung bei über 65-Jährigen

Es sind einmal mehr ambitionierte Ziele, die sich das Land bei den CoV-Impfungen neuerlich gesteckt hat. Jetzt im April sollen einerseits alle Pädagoginnen und Pädagogen drankommen, andererseits will man die Über-65-Jährigen durchimpfen. Bei den 40.000 Beschäftigten in Kindergärten und Schulen hätten die Impfungen eigentlich jetzt in der Karwoche abgeschlossen werden sollen, sagt die für Bildung und Gesundheit zuständige Landeshauptmannstellvertreterin und Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP).

Haberlander: Zuversichtlich, dass Impfplan hält

„Leider Gottes gab es zu wenig Impfstoff dafür. Jetzt können wir ab Mitte April allen ein Impfangebot auch anbieten“, so Haberlander. Konkret von 12. bis 25. April. Es wäre jedoch nicht das erste Mal, dass der Impfplan doch nicht hält. „Wir sind von den Lieferungen nach Österreich auch abhängig. Ich bin sehr zuversichtlich, dass das hält. Wir wollen auch nach Ostern einladen, dass man sich anmelden kann. Aber selbstverständlich, wenn es in der Woche vorher heißt der Impfstoff kommt nicht, dann können wir das nicht halten“, so Haberlander.

Haberlander hofft jetzt auf viele Anmeldungen, denn zuletzt wollten sich von 40.000 Beschäftigten mit 27.000 bei weitem nicht alle impfen lassen. Bis Ende April möchte das Land auch bei den Über-65-jährigen die Durchimpfung erreichen. Derzeit sind in dieser Altersgruppe mehr als 111.000 von insgesamt mehr als 280.000 Menschen in Oberösterreich ein Mal geimpft.

Ärztekammer appelliert: Keine Treffen zu Ostern

Angesichts der stark steigenden CoV-Zahlen soll auf Treffen zu Ostern verzichtet werden. Diesen Appell richtet die Ärztekammer Oberösterreich an die Bevölkerung. Man sei sich bewusst, dass dies vielen schwer falle, aber die CoV-Zahlen seien wieder stark steigend. Nur so könne man auch die medizinischen Ressourcen im Land schützen, sagt Ärztekammerpräsident Peter Niedermoser. Der Krisenstab des Landes meldet von gestern auf heute gut 500 CoV-Neuinfektionen. Zum Vergleich: Mehr als 1.000 waren es in Wien, mehr als 700 in Niederösterreich.

Haberlander: Bisherige Maßnahmen reichen aus

Haberlander geht nicht davon aus, dass für ihr Oberösterreich trotz steigender Zahlen bei den Neuinfektionen ein Lockdown notwendig werde. „Die bisherigen Maßnahmen reichen aus, um die Situation im Griff zu haben“, sagte sie am Donnerstag. Es sei in erster Linie wichtig, dass sich die Bevölkerung daran halte. Dennoch beobachte man die Zahlen „kritisch“.

Aktuelle Zahlen aus OÖ

501 Neuinfektionen mit dem Coronavirus sind in Oberösterreich innerhalb von 24 Stunden von Mittwoch auf Donnerstag dazu gekommen. Laut Krisenstab des Landes waren am Donnerstag (Stand 17.00 Uhr) in Oberösterreich 4.818 Fälle von Infektionen mit dem Coronavirus bekannt. 10.802 Menschen waren in Quarantäne. 326 Patienten wurden in Krankenhäusern behandelt, 70 von ihnen auf Intensivstationen. Seit Ausbruch der Pandemie müssen in Oberösterreich 1.603 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 beklagt werden. Laut Krisenstab des Landes gehen inzwischen acht von zehn Infektionen auf eine Mutation von SARS-CoV-2 zurück.

CoV: Braunau bereitet mögliche Sperre vor

415 – das ist derzeit die höchste 7-Tage Inzidenz in Oberösterreich, betroffen ist der Bezirk Braunau. Bleibt dieser Wert jetzt eine Woche lang über 400 wird der Bezirk Braunau abgesperrt. Allerdings ist das bei der Größe so gut wie unmöglich, die Behörden bereiten für den Fall der Fälle Kontrollen vor. Mehr in CoV: Braunau bereitet mögliche Sperre vor (ooe.ORF.at).