Motorradfahrer
Daniel Scharinger
Daniel Scharinger
Verkehr

Maßnahmen für weniger Motorradunfälle

Sobald es mit dem Frühling losgeht, denken auch die Motorradfahrer wieder an die ersten Ausfahrten. Nachdem es aber immer wieder zu schweren und auch tödlichen Unfällen kommt, hat man beim Land ein Maßnahmenbündel geschnürt, das die Unfallzahlen senken und möglichst niedrig halten soll.

Jeder vierte Verkehrsteilnehmer, der im Vorjahr bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, war auf einem Motorrad unterwegs – in ganz Österreich sind im Vorjahr 71 Biker tödlich verunglückt – allein in Oberösterreich waren es 18.

Leitschienenunterfahrschutz und Bodenmarkierungen

Um die Zahl der Unfälle möglichst zu senken, arbeitet man beim Land an einer Reihe von Maßnahmen: So werden etwa Sicherheitstrainings und Intensivkurse finanziell gefördert. Aber auch technische Unterstützungen werden auf beliebten Motorradstrecken installiert. Das reicht vom Leitschienenunterfahrschutz über spezielle Bodenmarkierungen bis zu Anzeigetafeln, die den manchmal allzu lauten Bikern anzeigen, wie laut ihre heißen Öfen tatsächlich sind. Weil dieser Hinweise aber nicht bei allen ankommen, sind an den Wochenenden auch wieder Schwerpunktkontrollen der Polizei vorgesehen.

Starkes Augenmerkt auf Fahrpraxis

Der Hauptpunkt der Unterstützung liegt aber für Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) bei der Fahrpraxis. Es habe sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass die gefährdetste Altersgruppe Männer zwischen 40 und 60 sind, die noch dazu oft auf übermotorisierten und zu schweren Motorrädern unterwegs sind. Steinkellner ersucht gerade diese Altersgruppe um eine rücksichtsvolle und respektvolle Fahrweise.