Leerer Schanigarten
ORF.at/Georg Hummer
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Coronavirus

5.000 Euro Strafe für „Wut-Wirtin“ aus Linz

Eine Strafe von 5.000 Euro hat eine Linzer Altstadtwirtin vom Magistrat Linz bekommen. Die 51-Jährige, die als „Wut-Wirtin“ bundesweit für Schlagzeilen gesorgt hat, hatte ihr Lokal Anfang Jänner trotz des behördlichen Verbots aufgesperrt.

Zusätzlich muss die Frau 400 Euro zahlen, weil sie im Sommer die Sperrstunde in ihrem Schanigarten nicht eingehalten hatte, berichtete am Mittwoch zuerst die „Kronen Zeitung“.

Der Fall dürfte beim Landesverwaltungsgericht landen. Die Wirtin zeigt kein Verständnis für die Strafe. Die 51-Jährige soll angekündigt haben, eine Beschwerde einzulegen. Der Magistrat Linz sprach die Geldstrafe aus, weil die Wirtin am 11. Jänner ihr Cafe in der Altstadt trotz Lockdowns um 16.00 Uhr aufgesperrt hatte. Über vierzig Gäste hatten sich schnell eingefunden, darunter auch einige ohne Schutzmaske. Die Stadt verhängte ein Betretungsverbot.

Bei CoV-Demo angekündigt

Die Frau hatte die Aktion bei einer CoV-Demonstration im Vorfeld und auch gegenüber Medien angekündigt. Als Grund nannte sie gegenüber dem ORF Oberösterreich ihre Verzweiflung. Wegen fehlender Einnahmen stünden sie und ihr Kind kurz vor der Obdachlosigkeit, sagte sie damals. Die drohende Strafe in Höhe von 30.000 Euro nahm sie in Kauf. Diese würde ihr wohl auch blühen, sollte sie zur Wiederholungstäterin werden.