Kultur

Personalwechsel beim Projekt Kulturhauptstadt 2024

Beim Projekt Kulturhauptstadt 2024 steht wohl ein Personalwechsel an: der erst kürzlich präsentierte künstlerische Leiter und Geschäftsführer, Stephan Rabl, wird wohl gehen müssen.

Und zwar, weil er – wie es heißt, beim gemeinschaftlichen Projekt seine eigene Schiene fahre und weil sich Projektwerber vom Manager übergangen gefühlt hätten.

„Durchaus schon medial spürbar“

Das für die Verantwortlichen so wichtige Miteinander und Gemeinsame scheint, dem künstlerischen Leiter des Projektes Kulturhauptstadt 2024 – Stephan Rabl – schon in kürzester Zeit abhandengekommen zu sein. Er selbst war am Montag für den ORF leider nicht erreichbar. Aufsichtsrats-Vorsitzende Hannes Heide sagt dazu: „Ich höre natürlich von verschiedenen Seiten, dass es da und dort Unzufriedenheit gibt, die auch durchaus medial schon spürbar ist. Ich habe es als Auftrag gesehen, als Vorsitzender des Aufsichtsrates auch aktiv zu werden.“

„Persönliche Befindlichkeiten im Spiel“

Projektwerber fühlen sich vor den Kopf gestoßen, heißt es. Zu hören ist auch, dass Projekte nicht ernst genommen worden seien – dass persönliche Befindlichkeiten im Spiel seien. Am Freitag in der Aufsichtsratssitzung soll entschieden werden. Der künstlerische Leiter wird wohl gehen müssen, sagt der Stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende und Bürgermeister von Gmunden, Stefan Krapf: „Man wird um diese Personalentscheidung nicht herumkommen. Auch ich werde mir in der Sitzung am Freitag im Detail ein Bild beschaffen. Wir werden gemeinsam zu einer positiven und förderlichen Entscheidung kommen.“

Und Heide sagte: „Ich habe immer gesagt, dass wir keinen Intendanten brauchen, sondern jemand, der uns mit Expertise und einem Netzwerk von außen weiterbringt. Und dass wir uns in unserem Projekt weiterentwickeln können.“ Und zwar gemeinsam – ganz im Sinne des Projekts Kulturhauptstadt 2024, so der Aufsichtsratsvorsitzende Hannes Heide.