Bad Ischl
pixabay/bogitw
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Kultur

Wirbel um Kulturhauptstadt-Management

Eine Diskussion über das Management der Kulturhauptstadt 2024 im Salzkammergut hat sich am Sonntag entfacht. Im Raum steht, dass der künstlerische Leiter und Geschäftsführer Stephan Rabl vom Aufsichtsratsvorsitzenden Hannes Heide (SPÖ) seiner Aufgaben entbunden werden könnte.

Die ÖVP-Ortschefs von Gmunden, Scharnstein und Vorchdorf hatten an den Aufsichtsratsvorsitzenden und SPÖ-EU-Politiker Hannes Heide appelliert, „die Mitarbeiter in Ruhe an den gestellten Aufgaben arbeiten zu lassen“. Alle drei Bürgermeister lobten in der Aussendung die Arbeit und Zusammenarbeit mit dem künstlerischen Leiter Stephan Rabl ausdrücklich. Der Gmundner Bürgermeister Stefan Krapf (ÖVP) zeigte sich sogar „überrascht“ von der Unruhe um Stephan Rabl.

Heide: Unterschiedliche Sichtweisen

Hannes Heide selbst, wehrte sich am Sonntag gegen die Vorwürfe. Rabl sei ein Experte, seine Erfahrungen würden außer Diskussion stehen. Allerdings gebe es „unterschiedliche Sichtweisen“ mit Rabl, und manche Akteure würden „Handlungsbedarf“ sehen, dazu zählen unter anderem Einreicher von Projekten zur Kulturhauptstadt, so Heide.

Am Freitag soll in einer Aufsichtsratssitzung erörtert werden, wie so eine „personelle Lösung“ aussehen könnte. Diesbezüglich könne er ohnehin keine Entscheidung treffen, er könne nur Empfehlungen aussprechen, so Heide.