Coronavirus: Intensivstation
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Wieder mehr Patienten auf Intensivstationen

Auf den Intensivstationen hat die Zahl der Corona-Patienten wieder zugenommen. Laut Medizinern sind vor allem 50- bis 70-jährige Patienten von schweren Verläufen einer Covid-19-Erkrankung betroffen.

Mit Stand Mittwoch waren laut Krisenstab insgesamt fast drei Mal so viele Intensivbetten belegt, als noch Anfang des Monats. Derzeit müssen 46 Menschen aufgrund einer Covid-19-Erkrankung intensivmedizinisch betreut werden, Anfang des Monats waren es noch 16.

Schneller krank und weniger Vorerkrankungen

Die Lage spitzt sich also wieder zu und jetzt ist von schweren Verläufen die Altersgruppe zwischen 50 und 70 betroffen, so der Intensivmediziner Jens Meier vom Kepler-Universitätsklinikum: „Wir sehen nach der Impfaktion und nach dem Schutz des Anteils der Bevölkerung, der besonders gefährdet ist, insbesondere eine Verschiebung der Patienten und Patientinnen hin zu Jüngeren; diese werden schneller krank, haben zum Teil weniger Vorerkrankungen – offensichtlich spiegelt sich hier das gestiegene Infektionsgeschehen in der Bevölkerung wider“.

Auffallend dabei, in der Altersgruppe der 50- bis 70-Jährigen wurde bisher weniger geimpft als noch jüngere Zielgruppen. Noch sei aber Platz in den Spitälern, hieß es. 75 entsprechend ausgerüstete Betten müssen laut dem Meier in ganz Oberösterreich derzeit für Covid-19-Intensivpatienten stets frei sein.