Cepivo AstraZeneca
APA/AFP
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Coronavirus

Für Ärzte überwiegen Vorteile von AstraZeneca

Österreich wird die Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA abwarten, ob der Impfstoff von AstraZeneca weiter in Verwendung bleibt oder nicht. Ärzte in Österreich allerdings beruhigen: die Vorteile des Impfstoffes würden eindeutig überwiegen, heißt es.

Das Auftreten von Blutgerinnsel sei nicht häufiger, als es in einer ungeimpften gleich großen Bevölkerungsgruppe im Schnitt ist. Das sagte auch der Leiter der Internen Medizin am Klinikum Steyr, Martin Genger, in Oberösterreich heute:

Internist Genger zu AstraZeneca-Serum

Zur Debatte rund um den in Verruf geratenen AstraZeneca-Impfstoff nimmt Martin Genger Stellung. Er ist der Leiter der Abteilung für Innere Medizin im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr.

Land OÖ: „Impfungen bis EMA-Entscheidung fortgesetzt“

Am Dienstagabend hat auch das Land OÖ klargelegt, dass man bis zu einer Entscheidung der Arzneimittelbehörde über die weitere Verwendung von AstraZeneca die Impfungen bei den Hochrisikopatienten und deren Angehörigen auf jeden Fall fortsetzen werde. Und über 65-Jährige, die bereits für eine Impfung registriert sind, würden nach und nach ein zeitnahes Impfangebot erhalten, beginnend mit den jeweils ältesten angemeldeten Personen. Das schreibt ein neuer Erlass des Gesundheitsministeriums so für alle Bundesländer vor.

Die bisher vorgesehenen Gruppen, etwa die Lehrerinnen und Lehrer, sollen zumindest zu einem Teil trotzdem geimpft werden. Alle bereits bis zum 28. März fixierten Impfungen können ohne Rücksicht auf den neuen Erlass durchgeführt werden – das alles allerdings immer unter der Voraussetzung, dass AstraZeneca weiterverwendet werden kann.