Zwei aufeinander folgende Explosionen im Hafen zerstörten am 4.August 2020 mehr als die Hälfte der libanesischen Hauptstadt. Ursache war ein durch Schweißarbeiten entstandenes Feuer in einem Lagerraum, in dem Feuerwerkskörper lagerten, deren Explosion wiederum daneben gelagerte 2750 Tonnen Ammoniumnitrat zur Explosion brachte.

Hilfsaktion für Kinder
150 Menschen starben bei den Explosionen, 5.000 wurden verletzt. 300.000 Menschen, so viele wie Linz, Wels und Steyr in etwa zusammen Einwohner haben, wurden auf einen Schlag obdachlos, unter ihnen unzählige Kinder. Sie bekommen jetzt wieder Hilfe aus Österreich.
Künstler sammelten Spenden
Die Künstlerinitiative „artists for children“ hat Lebensmittel, Unterrichtsmaterial und Süßigkeiten von Firmen gespendet bekommen. Diese Hilfsgüter kommen jetzt nach Beirut, sagt Initiatorin Derya Öcal, der es ein Anliegen war, zu zeigen, dass die Menschen im Libanon nicht alleine sind: „Für mich war es sehr wichtig, eben als Mensch und als Künstlerin zu sagen: we care about!“ (sic!)

Bundesheer bringt Hilfsgüter direkt zu den Empfängern
Die Hilfsgüter sind in Containern verpackt zusammen vier Tonnen schwer und sie werden mit einem Hercules-Transport-Flugzeug des Bundesheeres nach Beirut geflogen. Das Bundesheer werde nicht nur für einen sicheren Transport sorgen, sagt Militärkommandant Dieter Muhr: „Wir sind ja auch beteiligt bei der Verteilung, dass es auch dort ankommt, bei den Bedürftigen, die das auch wirklich brauchen.“
Auch „Nachbar in Not“ unterstützt Libanon
Das österreichische Bundesheer habe den Libanon auch schon in der Vergangenheit im Rahmen von Versorgungsflügen unterstützt, ergänzt Verteidigungsministerin Claudia Tanner und stellt auch weitere Hilfe in Aussicht.
So wie auch der ORF und „Nachbar in Not“, die zusammen bereits 1,3 Millionen Euro an Spenden für den Libanon gesammelt haben.