Kochkurs Kinder Feriencamp
pixabay.com
pixabay.com
Politik

AK ortet Aufholbedarf bei Kinderbetreuung

Einen großen Aufholbedarf bei der Kinderbetreuung in Oberösterreich ortet die Arbeiterkammer. Denn im Bundesländervergleich liege Oberösterreich weit abgeschlagen. Die ÖVP sieht die Kritik nicht gerechtfertigt.

Die vergangenen zwölf Monate hätten eindrucksvoll und auch schonungslos aufgezeigt, wie wichtig Schulen, Kindergärten, Krabbelstubben und Horte sind, besonders auch, was die Vereinbarkeit von Familie und Vollzeit-Jobs betrifft, so die Arbeiterkammer. Aber: Gerade in diesem Punkt sei Oberösterreich im Bundesländervergleich deutlich abgeschlagen, so die AK.

„Mangel an Ganztagesschulen“

So nehme Oberösterreich bei den Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren den letzten Platz in Österreich ein, bei den Drei- bis Sechsjährigen den vorletzten Platz ein – was eine Ganztagesbetreuung betrifft, so AK-Präsident Johann Kalliauer. Auch mangle es in Oberösterreich an Ganztagesschulen, nur für rund 28 Prozent aller Pflichtschüler gebe es auch eine Nachmittagsbetreuung, so Kalliauer. Viele Öffnungszeiten von Kinderbetreuungseinrichtungen würden es somit nahezu unmöglich machen, einen Vollzeit-Job auszuüben, so der AK-Präsident.

ÖVP: Kritik nicht gerechtfertigt

Die ÖVP sieht die Kritik nicht gerechtfertigt. Klubobmann Christian Dörfel meint, dass fast 90 Prozent aller oberösterreichischen Kinder die Möglichkeit haben, im Kindergarten auch am Nachmittag betreut zu werden, allerdings nur 23 Prozent der Kinder im Durchschnitt dieses Angebot in Anspruch nehmen. Die Kindergärten seien hierzulande durchschnittlich 8,3 Stunden pro Tag geöffnet.