Nachwuchsfußball läuft unter Vorkehrungen wieder an, das Training hat begonnen
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Coronavirus

Kinder- und Jugendsport wieder erlaubt

Ab heute ist Kinder- und Jugendsport wieder erlaubt. Zwar mit Auflagen und entsprechenden CoV-Konzepten, das nehme man aber in Kauf, heißt es etwa vom oberösterreichischen Fußballverband. Die Gastronomie dagegen ist verärgert.

Mehr als vier Monate rollte der Ball auf den Fußballplätzen nicht, ab heute ist das Training mit Kindern und Jugendlichen aber wieder erlaubt, sagt der Direktor des OÖ Fußballverbands, Raphael Oberndorfinger.

„Die Sportausübung ist erlaubt, allerdings ohne Körperkontakt. Das heißt, wir werden hier wieder auf Distanztraining umstellen, so wie es bereits letztes Frühjahr auch der Fall war. Passübungen und Schussübungen, aber eben jene Trainigsformen wo ein Abstand garantiert ist. Somit sind eben Trainingsspiele oder Zweikämpfe ausgeschlossen“, so Oberndorfinger.

Maximal zehn Kinder pro Gruppe

Zudem dürfen maximal zehn Kinder oder Jugendliche in einer Gruppe gemeinsam trainieren. Diese müssen sich entgegen vieler Meldungen nicht testen lassen. Die maximal zwei Trainerinnen oder Trainer pro Gruppe jedoch schon, oder sie tragen durchgehend eine FFP2-Maske. Viele Auflagen und Einschränkungen, trotzdem sei die Regelung besser als weiterhin mit einem Trainingsverbot belegt zu sein. „Weil es das wichtigste ist, dass nach viereinhalb Monaten die verwaisten Sportstätten wieder mit Leben erfüllt werden, und hier die Jugendlichen ihrer Trainingsausübung nachgehen können“, so Oberndorfinger.

35.000 Nachwuchskickerinnen und Kicker gibt es aktuell in Oberösterreich, so Oberndorfinger. Auch in weiteren Sportarten im Freien wie Tennis oder Leichtatlethik ist ab Montag wieder mehr Training für Kinder und Jugendliche möglich. Laut dem Land Oberösterreich bieten nahezu alle insgesamt 2.500 Sportvereine Nachwuchssport an.

„Bitte Warten“ bei der Gastronomie

„Bitte warten“ heißt es dagegen nach wie vor für viele andere Bereiche. In der Kultur, aber auch in der Gastronomie. Der Unmut bei den Wirten ist dementsprechend groß, sagt Gerold Royda, Sprecher der Gastronomie und Hotellerie in der Wirtschaftskammer Oberösterreich. Nach wie vor gebe es keine Perspektive und vor allem viele offene Fragen.