Coronavirus-Impfstoff von AstraZeneca
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Nach OÖ hält auch der Bund an AstraZeneca fest

Während Dänemark und Norwegen den Einsatz des AstraZeneca Impfstoffes wegen eines unklaren Todesfalles gestoppt haben, setzt man in Oberösterreich weiter auf den Schwedisch-britischen Impfstoff. Die heimischen Experten halten ihn für sicher. Und auch der Bund folgt nun dem oberösterreichischen Beispiel.

Wie sicher ist der Impfstoff von Astra-Zeneca? Diese Frage sorgt durchaus für Verunsicherung in Teilen der Bevölkerung. Dänemark und Norwegen haben am Donnerstag eine klare Antwort darauf gegeben und vorläufig die Verwendung dieses Impfstoffs gestoppt.

Impfstopp war politische Entscheidung

Hierzulande dagegen verteidigen Mediziner den Impfstoff. Er sei sicher, heißt es nach wie vor. Dieser Stopp in den beiden skandinavischen Ländern sei eine politische und keine medizinische Entscheidung gewesen, kritisiert etwa der ärztliche Direktor des Salzkammergut Klinikums, Tillman Königswieser.

Haberlander: „Wichtiges Vakzin für die Menschen“

Und Landeshauptmann-Stellvertreterin und Gesundheitsreferentin Christine Haberlander (ÖVP) sagt klar, Oberösterreich werde an seiner Impfstrategie festhalten. Haberlander: „Wir sind sehr bemüht darum, zu zeigen, dass AstraZeneca in vielen Fällen zu Unrecht kritisiert wird. Wir planen mit AstraZeneca, außer von Seiten des Bundes gibt es eine andere Entscheidung. Wir verlassen uns insbesondere auf die fixen Lieferketten und sehen hier durchaus ein wichtiges Vakzin für den Schutz der Menschen.“

Auch der Bund setzt weiter auf AstraZeneca

Und auch das nationale Impfgremium hat sich inzwischen dafür ausgesprochen, dass in Österreich weiter mit AstraZeneca geimpft wird. Mehr dazu in: Österreich hält an AstraZeneca Impfstoff fest news.ORF.at

Impfstoff fest eingeplant

Denn der Impfstoff wird gebraucht. Neben weiteren älteren Menschen soll ab dem 26. März das Personal im Bildungsbereich geimpft werden. Auch 15.000 Feuerwehrleute in Oberösterreich sollen ab Ende März Impftermine bekommen.

Über 100.000 Personen geimpft

Der Krisenstab des Landes Oberösterreich hat am Donnerstag bekanntgegeben, dass bis Donnerstagvormittag über 100.000 Personen zumindest den ersten Teil der CoV-Schutzimpfung erhalten haben. 448 neue CoV-Infektionen meldeten die Ministerien innerhalb von 24 Stunden.

Johnson&Johnson braucht noch Anlaufzeit

Dass die europäische Arzneimittelbehörde am Donnerstag die Zulassung des Impfstoffs von Johnson&Johnson empfohlen hat, nutzt Oberösterreich akut nichts, hieß es beim Land OÖ. Frühestens Ende Juni könnten erste Lieferungen eintreffen. Und läuft alles nach Plan, sollen bis dahin schon Impfstraßen für Massenimpfungen in Betrieb sein. Mehr in Grünes Licht für Impfstoff in Europa (news.ORF.at).