Biontech/Pfizer Impfstoff-Ampullen
APA/dpa/Sebastian Gollnow
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Über 100.000 Personen geimpft

Der Krisenstab des Landes Oberösterreich hat am Donnerstag bekanntgegeben, dass bis Donnerstagvormittag über 100.000 Personen zumindest den ersten Teil der CoV-Schutzimpfung erhalten haben. 448 neue CoV-Infektionen meldeten die Ministerien innerhalb von 24 Stunden.

Unter den genau 106.497 geimpften Menschen in Oberösterreich sind auch bereits über 3.000 Personen der Gruppe „Hochrisikopatienten und enge Angehörige“, deren Impfungen seit Dienstag durchgeführt werden.

So wurden die insgesamt 153.209 Impfdosen zugeteilt:
• Alten- und Pflegeheime: 22.796
• Krankenanstalten: 21.925
• Ü80 (außerhalb APH): 38.254
• Niedergelassene Ärzte: 2.051
• Rettungsdienste: 5.087
• Einrichtungen nach dem Chancengleichheitsgesetz: 3.534
• Impfstraßen: 9.830
• 2. Teilimpfung: 46.712

8.136 Menschen in Quarantäne

Laut Krisenstab des Landes waren am Donnerstag (Stand 8.30 Uhr) in Oberösterreich 3.254 Fälle von Infektionen mit dem Coronavirus bekannt. 8.136 Menschen waren in Quarantäne. 152 Patienten wurden in Krankenhäusern behandelt, 28 von ihnen auf Intensivstationen. 1.536 Personen sind bisher in Oberösterreich im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben.

448 neue CoV-Infektionen sind laut Innen- und Gesundheitsministerium im 24-Stunden-Vergleich von Mittwoch auf Donnerstag in Oberösterreich registriert worden. Das ist im Bundesländervergleich der dritthöchste Wert nach Wien (750) und Niederösterreich (651). In der Steiermark waren es 317 und in Salzburg 254 Infektionen.

Market-Umfrage: Pandemie verliert ihren Schrecken

Die Österreicher werden zunehmend leichtsinnig im Handling mit „Corona“, das glauben zumindest 78 Prozent der Befragten einer Erhebung des Linzer market-Insitutes, die am Donnerstag präsentiert worden ist. Nur neun Prozent finden demnach, dass die Bevölkerung überhaupt nicht sorglos damit umgehe. Über die Monate habe die Pandemie einfach ihren Schrecken verloren, meinte knapp die Hälfte der Österreicher, so das Ergebnis der am Donnerstag veröffentlichten repräsentativen Studie.

Weil man keine Todesfälle im persönlichen Umfeld kenne, dafür aber viele Berichte über milde Krankheitsverläufe sowie die Erwartung von bevorstehenden Massenimpfungen und die hohe Nutzung der Corona-Tests, nannten die Befragten als Gründe für die veränderte Gefährdungseinschätzung. Market hat 1.000 Österreicher online befragt.

Luger: vorsichtige Öffnungsschritte

Unterdessen sprach sich der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) für vorsichtige Öffnungsschritte aus. Er nennt drei Bereiche – und zwar Sportaktivitäten für Kinder, Kultur und Gastronomie. Die Situation in Linz sei stabil und überhaupt nicht mit dem Herbst vergleichbar. Man werde lernen müssen mit dem Virus zu leben, daher plädiere er für mehr Pragmatismus. Öffnungsschritte sollten aber selbstverständlich nur mit entsprechenden Auflagen wie Masken, Abstand, Tests oder Impfnachweis erfolgen, so Luger in einer Aussendung am Donnerstag.