Es war halb neun Uhr abends, als ein Rettungswagen mit Blaulicht an der Kreuzung Semmelweißstraße – Garnisonsstraße in Linz stadteinwärts zum Krankenhaus unterwegs war. Von links kam in dem Moment ein 37-jähriger Linzer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in den Kreuzungsbereich, sodass der Fahrer des Rettungswagens scharf abbremsen und den Wagen verreißen musste.
Zivilstreife als Zeugen
Hinter dem Rettungsauto wurde die Besatzung einer Zivilstreife Zeuge des Zwischenfalls und stoppte den Autofahrer. Im Wagen des Linzers saß auch dessen 10-jähriger Sohn auf dem Rücksitz. Das Kind war nicht angegurtet. Als der Fahrer ausstieg, konnte er sich kaum auf den Beinen halten. Ein Alkotest ergab 1,1 Promille. Die Polizisten in Zivil nahmen ihm den Führerschein und die Autoschlüssel ab.
Polizist auf dem Heimweg als Ersthelfer
In Peuerbach (Bezirk Grieskirchen) verursachte ein ebenfalls betrunkener Lenker einen schweren Unfall. Mit 1,4 Promille krachte der 34-Jährige beim Linksabbiegen gegen den Wagen einer 68-jährigen Pensionisten. Ein nachkommender Autofahrer leistete Erste Hilfe. Er bemerkte, dass der Unfalllenker alkoholisiert war und alarmierte seine Kollegen – denn der Mann ist Polizist und war gerade auf dem Heimweg. Die Pensionistin musste verletzt ins Klinikum Wels gebracht werden.