Kepler Universitätsklinikum Linz, Eingang zur Uniklinik
Daniel Scharinger
Daniel Scharinger
Chronik

Sonnenstrom für Spitäler in OÖ

Die oberösterreichischen Spitäler werden sozusagen zu kleinen Kraftwerken. Die Energie AG wird auf den Häusern der Gesundheitsholding Photovoltaikmodule installieren, der dort erzeugte Strom wird gleich direkt in den Krankenhäusern verwendet.

Die Photovoltaikanlagen sollen in den kommenden Monaten montiert und noch im Herbst in Betrieb genommen werden. Sie werden auf den Dächern aller Spitäler der oberösterreichischen Gesundheitsholding installiert werden. Insgesamt wird die Fläche der Module 13.000 Quadratmeter umfassen, das entspricht fast zwei Fußballfeldern. Die größte Anlage mit 3.200 Quadratmetern wird auf dem Kepler-Uniklinikum in Linz gebaut, so Generaldirektor Werner Steinecker.

„Es wird im Oktober damit begonnen, tatsächlich dann Strom zu liefern. Es sind ungefähr 700 Haushalte die hier, hochgerechnet beliefert werden könnten. Der Strom kommt zur Gänze in die Krankenhausanlagen, wird dort selber verbraucht“, so Steinecker.

2,3 Millionen Euro Errichtungskosten

Die Errichtungskosten von 2,3 Millionen Euro trägt die Energie AG. Die Gesundheitsholding wird die Anlagen über eine Dauer von 20 Jahren von der Energie AG pachten, danach gehen sie in den Besitz der Gesundheitsholding über, erklärt Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP).

„Das tolle an diesem Projekt ist, dass man natürlich damit die Umwelt schützt, dass vor allem aber auch das Börserl geschützt wird, weil auf lange Sicht die Stromkosten für die Gesundheitsholding gesenkt werden“, so Stelzer. Bei einer Nutzungsdauer von 30 Jahren werde sich, so zumindest der Plan, eine Ersparnis von 3,6 Millionen Euro ergeben.