2018: Eingangsbereich zum Messegelände
Rieder Messe
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Wirtschaft

Ein Jahr keine Messen in OÖ

Vor genau einem Jahr hat die Energiesparmesse in Wels stattgefunden. Was damals keiner ahnte: Es war die bisher letzte große Publikumsmesse in OÖ vor der CoV-Krise. Seither leben die Messestandorte in Ried und Wels von der Hoffnung auf einen Wiederbeginn und von Rücklagen.

Über 100.000 Besucher an einem Wochenende auf einer Messe. Volle Gänge, zufriedene Besucher und Aussteller. Die Energiesparmesse Wels vor einem Jahr – ein Bild, das man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann. Seither herrscht Ruhe im Welser und Rieder Messegelände. Jeweils nur eine Halle wird für CoV-Tests genutzt. Die Ruhe und der Stillstand bei den Messen schlägt sich auf die Einnahmen nieder, bestätigt Helmut Slezak, Messedirektor in Ried.

„Wir haben Gott sei Dank einiges an Rücklagen gehabt, weil ja 2019 für uns ein sehr sehr gutes Jahr war mit einer super Haus- und Baumesse und einer guten Herbstmesse. Natürlich haben wir von diesen Rücklagen geknabbert oder noch, deswegen sag ich einmal sind wir noch liquid“, so Slezak.

Mitarbeiterzahl verringert

Ähnliches gilt für Wels. Hier plant die Stadt eine Art Bürgschaft von bis zu drei Millionen zu übernehmen, damit der Messe das Geld nicht ausgeht. In Ried wie in Wels wurde die Mitarbeiterzahl verringert, die restlichen sind in Kurzarbeit. Arbeitsrhythmus seit einem Jahr: Messe planen, Messe verschieben wegen CoV, Messe absagen.

Wels hofft auf Neustart im Mai

In Wels hofft man auf einen Neustart im Mai. „Es ist richtig, wir haben die Pferdemesse im vergangenen Jahr mit 13. Mai terminisiert und wir hoffen, dass wir bis Ostern eine Verordnung bekommen, die es uns dann ermöglicht die Pferdemesse in der einen oder anderen Form natürlich mit Sicherheitsvorkehrungen durchzuführen“, so Messedirektor Robert Schneider.

Die Messegesellschaften in Wels und auch Ried bekommen im übrigen keine Hilfe aus staatlichen Töpfen wie etwa den Fixkostenzuschuss, weil sie zu 100 Prozent den jeweiligen Städten gehören.