Westbahn
ORF.at/Christian Öser
ORF.at/Christian Öser
Coronavirus

Westbahn greift bei CoV-Demonstranten durch

Rigoros durchgreifen wird die Westbahn bei Reisenden, die am Samstag zu einer in Wien anberaumten Anti-CoV-Großdemo fahren wollen und die Maskenpflicht ignorieren. Sie sollen – salopp ausgedrückt – aus dem Zug geschmissen werden.

Bereits in der Vergangenheit hatte man bei der Westbahn entsprechende Probleme mit Reisenden aus den Bundesländern, die zu früheren Anti-CoV-Demonstrationen gefahren sind. Viele haben ihrem Unmut über die Bestimmungen der Regierung schon bei der Anreise Luft gemacht und die Maskenpflicht ignoriert. In öffentlichen Verkehrsmitteln muss eine FFP2-Maske getragen werden, weil der Zwei-Meter-Abstand nicht eingehalten werden kann.

Zwischenstopps mit Zugverweis

Jetzt zieht man bei der Westbahn entsprechende Konsequenzen aus der Erfahrung der Vergangenheit. Man habe in Abstimmung mit den zuständigen Ministerien vereinbart, an bestimmten Zwischenhalten zu stoppen und jene Fahrgäste aus dem Zug zu weisen, die konsequent das vorgeschriebene Tragen der FFP2-Masken verweigern, so das Unternehmen.

Unterstützung der Exekutive

Wenn sich am Samstag jemand weigert, trotz Aufforderung den Zug zu verlassen, werde man die Exekutive holen und etwaige Schadenersatzansprüche stellen, kündigt man bei der Westbahn an. Man respektiere die freie Meinungsäußerung als hohes Gut, Sicherheit und Gesundheit aller Reisenden und der Mitarbeiter würden dennoch im Vordergrund stehen, heißt es.

Von den ÖBB heißt es auf ORF-Anfrage, ob man auch so strikt durchgreifen werde: Fahrgäste, die keine FFP2-Maske tragen, könnten eine Strafe von 40 Euro bekommen und von der Fahrt ausgeschlossen werden, wenn sie sich beharrlich weigern, eine solche Maske zu tragen.