Bei dem Steinschlag in Ebensee ist es sogar zu einem Todesopfer gekommen. Ein Mitarbeiter der Straßenmeisterei Bad Ischl stürzte bei den Felsräumarbeiten in den Tod. Am Attersee gab es zwar keine Verletzten, aber dort spüren die Anrainer nach wie vor die Auswirkungen des massiven Steinschlags, weil die B152 immer vor gesperrt ist.
Zehn Tonnen schwerer Block über Bergrettungshaus
Seit dem Wochenende droht ein zehn Tonnen schwerer Gesteinsblock am Fuße des Traunsteins auf das Haus der Bergrettung Gmunden zu stürzen. Dort wird man den Block voraussichtlich im Lauf dieser Woche sprengen müssen. Der Geologe Günter Moser erklärt diese Häufung mit den „Massiven Frost-Tau-Wechseln im heurigen Frühjahr“. Minus-Grade in der Nacht, deutliche Plus-Temperaturen tagsüber und immer wieder Niederschläge führten dazu, dass das Wasser in Spalten eindringt. In der Nacht friert es und durch das Gefrieren werden die Gesteine gelockert und daher komme es immer wieder zu Felsstürzen.
Sprengung wohl unvermeidlich
Zum Gesteinsblock über dem Bergrettungshaus in Gmunden sagt der Geologe, dass die Situation „brenzlig“ sei. Der Felsblock werde wahrscheinlich gesprengt werden müssen „und da wird jetzt geklärt, in welcher Form und wann das durchgeführt werden kann.“ Geplant wäre, das noch im Laufe dieser Woche durchzuführen, so Moser im Interview mit dem ORF Oberösterreich: „Man wird natürlich schauen, dass sich der Block bei der Sprengung in kleinere Einzelteile zerlegt, sodass keine größeren Komponenten abstürzen können.“