Wirtschaft

Steigender Gewinn bei Fabasoft

Das Linzer Softwareunternehmen Fabasoft hat in den ersten drei Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 den Gewinn kräftig gesteigert. Wegen der Pandemie schließt man aber teilweise Verzögerungen bei laufenden Projekten nicht aus.

Im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres 2020/21 (per 31.3.) habe sich gezeigt, dass die negativen Auswirkungen der Pandemie auf die Weltwirtschaft „massiv sind und massiv sein werden“. Fabasoft selbst sei wegen eines bisher starken Bestandskundengeschäfts noch relativ wenig direkt wirtschaftlich betroffen. Im Neukundengeschäft sei aber die Zurückhaltung bei Investitionen speziell im ersten Geschäftsjahresquartal (April bis Juni) deutlich gewesen.

Keine Prognosen möglich

Im zweiten Fabasoft-Quartal (Juli bis September) habe sich mit Aufhellung des Wirtschaftsklimas diese Situation etwas gebessert. Mit dem erneuten Lockdown im Herbst sei die Zurückhaltung bei Kunden und potenziellen Kunden im dritten Geschäftsquartal (Oktober bis Dezember) aber wieder deutlich stärker merkbar geworden. Mittelfristige Effekte der Corona-Pandemie auf das Fabasoft-Geschäft könne man derzeit nicht prognostizieren oder quantifizieren.

Zurückhaltung und Vorsicht bei hochvolumigen Aufträgen

In den ersten neun Monaten stieg das Periodenergebnis um 59 Prozent auf 8,4 (5,3) Mio. Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) wuchs etwa im gleichen Ausmaß auf 11,8 (7,4) Mio. Euro. Die Umsätze wuchsen im Zeitraum April bis Dezember im Jahresabstand um 16 Prozent auf 42,1 (36,2) Mio. Euro. Diese Zahlen reflektieren laut Fabasoft einen Anstieg bei den Recurring-Umsätzen aus Software und Dienstleistungen, ein sehr starkes Projektgeschäft und hohe Lizenzerlöse aus Einmallizenzen. Insbesondere Lizenzerlöse aus Einmallizenzen würden quartalsweise aber stark schwanken. Der Bestand liquider Mittel per 31.12. wird mit 45,4 (29,7 Mio. Euro ein Jahr davor) beziffert, die Eigenkapitalquote des Konzerns mit 52,3 (45,8) Prozent.

Potenzielle Neukunden seien stark an Digitalisierungsthemen interessiert, es sei aber „auch eine deutliche Zurückhaltung und Vorsicht vor allem bei hochvolumigen Aufträgen zu verzeichnen“.