Spätestens nächste Woche sollten die meisten Über-80-Jährigen einen Impftermin bekommen haben. Auch das Gesundheitspersonal soll spätestens Anfang März durchgeimpft sein. Ab 9. März sind dann die sogenannten Hochrisikopatienten an der Reihe. In diese Gruppe fallen laut nationalem Impfgremium u.a. Menschen mit Trisomie 21, Demenz, Herz- und Lungenschäden, Krebs- und Dialysepatienten oder Leute mit schwerer Adipositas. Sie alle zu impfen, dürfte laut einer aktuellen Schätzung des Landes bis mindestens Mitte Mai dauern, denn nach wie vor mangelt es an Impfstoff.
Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) wies darauf hin, dass man immer davon abhängig sei, was tatsächlich geliefert wird. Derzeit seien 7.200 Dosen in der Kalenderwoche zehn sowie je 3.600 in den beiden darauffolgenden Wochen – also in Summe 14.400 – avisiert, weitere Impfstoffe sollen im zweiten Quartal einlangen.
Patienten werden von Hausärzten kontaktiert
600 Ordinationen und damit fast alle Hausärzte in Oberösterreich werden direkt von Pharmagroßhändlern mit MRNA-Impfstoffen beliefert. Die Hausärzte würden dann ihre Hochrisikopatienten kontaktieren, versichern der Vertreter der niedergelassenen Ärzte in der Ärztekammer, Wolfgang Ziegler und Ärztekammer-Präsident Peter Niedermoser. Der Ablauf soll so organisiert werden, dass immer noch Ersatzpersonen kurzfristig angerufen und zur Impfung gebeten werden können, wenn jemand ausfällt.