Rendering neues Stadion LASK
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Sport

Verzögerung bei neuem LASK-Stadion

Der Ärger um das Stadionprojekt des LASK auf der Linzer Gugl wird von Tag zu Tag größer. Die Ausschreibung an den Baumeister muss widerrufen und das Projekt neu ausgeschrieben werden. Verzögerungen seien daher „nicht zu vermeiden“.

Nachdem am Dienstag bekannt wurde, dass der Ex-Vizepräsident und Ex-Projektleiter Manfred Zauner den LASK klagen wird, folgte am Mittwoch kurz vor einer Pressebesichtigung der Baustelle der nächste Schlag. Nach einer internen Prüfung der bisherigen Schritte im Zuge des Stadionprojektes hätten sich „im Wesentlichen jene Mängel bestätigt, die zu den Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Präsidiums geführt hatten. Zu erheblichen Problemen haben vor allem Unzulänglichkeiten beim Vergabeprozess geführt.“ So fehlte etwa eine Polierplanung.

Land bleibt bei Finanzierungszusage

Laut LASK-Präsident Siegmund Gruber habe man sich mit der neuen Projektleitung daher zum Zurückziehen entschieden. Denn die Gefahr, „dass während der Bauphase Nachträge und so erhebliche Kosten auf uns zugekommen wären, war zu groß“, erklärte er beim Rundgang. Zwischen 60 bis 70 Millionen Euro sind für das neue Stadion veranschlagt. 45 Prozent der Kosten aber maximal 30 Millionen Euro schießt das Land hinzu. Sportlandesrat Markus Achleitner (ÖVP) wollte sich in die Vereinsinterna nicht einmischen, die Zusage für die Finanzierungshilfe bliebe unangetastet, hieß es aus seinem Büro.

Verzögerung soll „im Rahmen“ gehalten werden

Um wie viele Wochen oder Monate später der LASK nun in sein neues Heim einziehen kann, konnte Gruber noch nicht abschätzen. „Aber wir werden alles dafür geben, die Verzögerungen im Rahmen zu halten“, beteuerte er. Die Fertigstellung war eigentlich für den Sommer 2022 vorgesehen. Aktuell trägt der Club seine Heimspiele in Pasching aus.

Verzögerung für neues LASK-Stadion

Der Bau des neuen LASK-Stadions auf der Linzer Gugl muss aufgeschoben werden. Das gab der Bundesliga-Club am Mittwoch bekannt. „Durch mangelhafte Ausschreibungsunterlagen der ehemaligen Projektleitung wird sich der Bau der Raiffeisen Arena verzögern“, betonten die Linzer via Aussendung. Der Verzug ist die Folge von Meinungsverschiedenheiten im Präsidium, die seit einigen Wochen für Wirbel rund um die Großbaustelle sorgen.

Zauner war in einer Generalversammlung Anfang Februar „als Konsequenz einer Vielzahl von Fehlleistungen und bewusster Falschbehauptungen“ abberufen worden. Er hatte zuvor als Geschäftsführer der LASK Marketing GmbH und damit verbunden der LASK Arena GmbH und Co. KG, über die der Stadionbau abgewickelt werden sollte, von angeblich massiven Kostenüberschreitungen für den Stadionbau gesprochen. Zauner will nun den Klagsweg beschreiten. Gruber wiederum meinte in Bezug auf die ganze Causa, einen Fehler begangen zu haben: „Ich habe zu viel Vertrauen gehabt.“