In den vergangenen 24 Stunden kamen laut Innen- und Gesundheitsministerium 2.006 neue Fälle hinzu. Die meisten Neuinfektionen wurden am Mittwoch mit 533 in Wien gemeldet, in Niederösterreich kamen 337 und in Oberösterreich 337 neue Fälle hinzu. In der Steiermark gab es 201 weitere Infizierte, in Kärnten 149, in Tirol 146 und in Salzburg 142. Das Burgenland vermeldete 97 Neuinfektionen, Vorarlberg 46.
12.502 Menschen haben sich in ganz Österreich in der vergangenen Woche nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Die Sieben-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner stieg am Mittwoch auf 140,5. Österreichweit gab es seit Beginn der Pandemie bereits 450.376 bestätige Infizierte. 424.348 Menschen haben eine Infektion überstanden.
1.512 Todesfälle in Oberösterreich
In Oberösterreich gelten 2.309 Menschen als infiziert (Stand: Mittwoch, 17.00 Uhr). 1.512 Oberösterreicher sind bisher im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben. 4.838 Menschen befinden sich in Quarantäne. Das Infektionsgeschehen ist nach wie vor in der Stadt Wels und auch in den Bezirken Braunau und Schärding verhältnismäßig am höchsten. Die Lage in den heimischen Spitälern sei trotz Entspannung angespannt, heißt es. 111 CoV-Patienten müssen in Spitälern behandelt werden. 14 von ihnen auf Intensivstationen, heißt es vom Landeskrisenstab am Mittwoch.
Testangebot ab 1. März deutlich ausgebaut
Ab 1. März werde es an 85 Standorten die Möglichkeit für Coronavirus-Tests geben, kündigen Landeshauptmann Thomas Stelzer und seine Stellvertreterin Christine Haberlander (beide ÖVP) am Mittwoch an. Dazu kommen noch 129 Apotheken und 218 Betriebe, die ebenfalls Tests durchführen. Das Angebot soll auch durch fünf mobile Teams verstärkt werden.
In diesen Gemeinden werden die neuen Teststraßen eingerichtet:
- Lengau
- Höhnhart
- Mauerkirchen
- St. Martin im Innkreis
- Gaspoltshofen
- Frankenburg am Hausruck
- Mondsee
- Waldzell
- Pettenbach
- Grünau im Almtal
- Scharnstein/St. Konrad
- Vorchdorf
- Ternberg
- Losenstein
- Großraming
- Maria Neustift
- St. Martin im Mühlkreis
- Ulrichsberg
- Helfenberg
- Hellmonsödt
- Waldhausen im Strudengau
- Pabneukirchen
- Sandl
- Liebenau
Details zu allen Testorten finden Sie hier
Mehr als 100.000 Impfungen
101.222 Impfungen gegen Covid-19 sind laut Krisenstab des Landes bis 23. Februar in Oberösterreich durchgeführt worden. Bisher wurden in Oberösterreich mehr als 58.000 Menschen geimpft. Die Impfquote liegt damit bei 3,64 Prozent. Die mehr als 100.000 Impfungen verteilen sich so:
- Alten- und Pflegeheime: 22.422
- Krankenanstalten: 13.012
- Über-80-Jährige (außerhalb von Heimen): 17.105
- Niedergelassene Ärzte: 2.051
- Rettungsdienste: 3.536
- 2. Teilimpfung: 43.096
In der laufenden Kalenderwoche acht werden weiter Menschen in Alten- und Pflegeheimen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Krankenhäusern und der Rettungsdienste sowie Ordinationspersonal geimpft, gibt Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander am Mittwochvormittag in einer Aussendung bekannt. In Summe sollen im Februar rund 38.000 Erst- und 43.000 Zweitimpfungen durchgeführt werden. Damit wären die Impfwilligen im Alten- und Pflegeheimbereich sowie in den Krankenanstalten fast zu Gänze durchgeimpft. Die Erstimpfungen bei den Rettungsdiensten und beim Ordinationspersonal sollen laut Auskunft des Landes bis Ende Februar abgeschlossen sein.
Über 58.000 Menschen geimpft
Nachdem mangels verfügbarer Impfstoffe eine zweiwöchige Pause eingelegt werden musste, wurden auch die Erstimpfungen bei den Über-84-Jährigen fortgesetzt. Bis Ende März sollen sie in dieser Altersgruppe abgeschlossen sein. Bisher wurden in Oberösterreich mehr als 58.000 Menschen geimpft, mehr als 43.000 von haben beide Teilimpfungen erhalten. In Oberösterreich zählen gut 80.000 Personen zur Gruppe der Über-80-Jährigen. Prognosen, wann die breite Bevölkerung geimpft werden kann, sind aber weiterhin kaum möglich.
Zwischenstand CoV-Impfung
Nach zweiwöchiger Pause werden seit Dienstag die Corona-Erstimpfungen bei den Über-80-Jährigen fortgesetzt. Prognosen, wie weit die Impfungen darüber hinaus endlich Fahrt aufnehmen sind aber nach wie vor kaum möglich.
Die Verfügbarkeit der Impfstoffe ist nicht sicher, so der Impfkoordinator des Landes, Franz Schützeneder. So sei man zum Beispiel am Montag davon informiert worden, dass es für den März keinen Impfstoff der Firma Moderna geben werde. Auch bei AstraZeneca gibt es laut Schützeneder deutliche Rückstände: „Für diese Woche wurde von 16.700 auf 12.700 reduziert.“
Kostenlose Tests jederzeit möglich
54 öffentliche Stationen für kostenlose Tests sind in ganz Oberösterreich verfügbar und inzwischen würden auch schon 129 Apotheken diese Tests anbieten, ziehen Landeshauptmann Thomas Stelzer und Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (beide ÖVP) eine Zwischenbilanz. 40.000 Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher werden dort pro Woche getestet.
Nationalratssitzung zu CoV-Maßnahmen
Derzeit findet im Nationalrat eine Sitzung zu den Themen Homeoffice, Verlängerung der CoV-Maßnahmen und Gratis-CoV-Tests in Apotheken statt.