Feuerwehreinsatz auf der B 145
Feuerwehr Mitterweissenbach
Feuerwehr Mitterweissenbach
Verkehr

Steinlawine: Toter bei Aufräumarbeiten

Bei den Arbeiten nach einem Felssturz auf die Salzkammergutstraße (B 145) zwischen Bad Ischl und Ebensee ist am späten Vormittag ein Mitarbeiter der Straßenmeisterei Bad Ischl ums Leben gekommen.

Der Bad Goiserer war Teil eines Felsräumtrupps, der dabei war, das in der Früh ausgebrochene Gestein von den Felsen und aus den Steinschlagnetzen zu beseitigen. Als das für diese Einsätze geschulte Personal in die Mittagspause gehen wollte, kam es beim Abstieg zu dem Unglück.

Rund 100 Meter abgestürzt

Der 31-Jährige dürfte ausgerutscht sein. Er stürzte etwa 100 Meter ab. „Wie wir dann vor Ort eingetroffen sind haben wir gesehen, die Rettung war bereits vor Ort oben. Die Stelle liegt zirka 60 Meter über der Bundesstraße, und wir sind dann aufgebrochen mit Seilen und Sicherungsmaßnahmen um die Rettung zu unterstützen“, so Herbert Zopf von der Bergrettung Bad Ischl. Für den 31 Jahre alten Mann kam jede Hilfe zu spät.

Toter bei Aufräumarbeiten nach Steinlawine

Bei den Arbeiten nach einem Felssturz auf die Salzkammergutstraße (B 145) zwischen Bad Ischl und Ebensee ist am späten Vormittag ein Mitarbeiter der Straßenmeisterei Bad Ischl ums Leben gekommen.

Gesteinsbrocken trafen Auto

Die B 145 ist seit Montagfrüh zwischen den Ortschaften Mitterweißenbach und Plankau gesperrt. Mehrere Gesteinsbrocken hatten in der Früh ein Auto getroffen. Da war noch von großem Glück die Rede, weil der Fahrer des völlig demolierten Autos unverletzt blieb. Nach Informationen der Polizei waren Geröllstücke in verschiedenen Größen dabei und sie trafen auch ein Auto, das im Moment des Lawinenabgangs gerade diesen Streckenabschnitt passierte, an der Fahrerseite.

Fotostrecke mit 3 Bildern

Feuerwehreinsatz auf der B 145
Feuerwehr Mitterweissenbach
Feuerwehreinsatz auf der B 145
Feuerwehr Mitterweissenbach
B 145 bei Mitterweissenbach: demolierter Pkw
Feuerwehr Mitterweissenbach

Der Wagen wurde von dem Steinschlag völlig demoliert und ist auch nicht mehr fahrbereit. Die Feuerwehr Mitterweissenbach war mit zwei Fahrzeugen und mehreren Helfern im Einsatz. Sie schleppten auch den Wagen des Mannes aus dem Bezirk Gmunden ab.

Viel Zeit für Umweg nötig

Seit dem Morgen sind auch Straßenmeisterei und Polizei an der Einsatzstelle damit beschäftigt, das Ausmaß der Steinlawine und die nötige Dauer der Aufräumarbeiten einzuschätzen. Für die Autolenker wird es durch die Umleitungen kompliziert: Ausweichen ist nur sehr großräumig möglich – über die Weißenbacher Straße (B 153) und dann über Unterach am Attersee und Nussdorf am Attersee – die Atterseestraße (B 151).

Die kürzere Ausweichstrecke über Weyeregg am Attersee ist nicht möglich, da ja die Seeleitenstraße am Ostufer nach einem Felssturz Anfang Februar gesperrt ist. Mehr in Mehrwöchige Straßensperre nach Felssturz (ooe.ORF.at).