Trinkwasser wird in ein Glas eingeschenkt
ORF.at/Dominique Hammer
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Chronik

Wasser aus Hausbrunnen oft verunreinigt

Nur die Hälfte der Hausbrunnen in Oberösterreich liefert sauberes Trinkwasser, das ergaben Qualitätskontrollen des Landes. Demnach entspricht außerdem nur knapp jeder zehnte Hausbrunnen sowohl bautechnisch als auch in puncto Wasserqualität den Vorgaben.

Die Hausbrunnen sorgen damit einmal mehr für Negativ-Schlagzeilen. Nur jeder zweite liefert auch bakteriologischer Sicht sauberes Trinkwasser, heißt es aus dem Hausbrunnenbericht 2020 des Landes. Nur neun Prozent der untersuchten Brunnen sind sowohl was den Bau als auch die Qualität des Wassers anlangt einwandfrei.

Bauliche Mängel verschmutzen Wasser

Die häufigsten baulichen Mängel sind etwa unzureichende Schachtabdeckungen, niedrige Schachtoberkanten oder undichte Wände. Diese verschmutzen häufig das Wasser. Das Land hat im Vorjahr fast 900 Einzelberatungen über Hausbrunnen durchgeführt und dabei auch das Wasser aus den Brunnen analysiert.

Dem zuständigen Landesrat Wolfgang Klinger (FPÖ) ist die Beratung vor Ort wichtig, immerhin bezieht fast jeder fünfte Mensch in Oberösterreich sein Wasser aus Hausbrunnen. Nichtsdestotrotz werden Projekte zur gemeinschaftlichen Wasserversorgung vorangetrieben. Der Landesrechnungshof hat zuletzt kritisiert, dass Oberösterreich bei den Anschlüssen an öffentliche Wassernetze hinterher hinke.