Die Hausbrunnen sorgen damit einmal mehr für Negativ-Schlagzeilen. Nur jeder zweite liefert auch bakteriologischer Sicht sauberes Trinkwasser, heißt es aus dem Hausbrunnenbericht 2020 des Landes. Nur neun Prozent der untersuchten Brunnen sind sowohl was den Bau als auch die Qualität des Wassers anlangt einwandfrei.
Bauliche Mängel verschmutzen Wasser
Die häufigsten baulichen Mängel sind etwa unzureichende Schachtabdeckungen, niedrige Schachtoberkanten oder undichte Wände. Diese verschmutzen häufig das Wasser. Das Land hat im Vorjahr fast 900 Einzelberatungen über Hausbrunnen durchgeführt und dabei auch das Wasser aus den Brunnen analysiert.
Dem zuständigen Landesrat Wolfgang Klinger (FPÖ) ist die Beratung vor Ort wichtig, immerhin bezieht fast jeder fünfte Mensch in Oberösterreich sein Wasser aus Hausbrunnen. Nichtsdestotrotz werden Projekte zur gemeinschaftlichen Wasserversorgung vorangetrieben. Der Landesrechnungshof hat zuletzt kritisiert, dass Oberösterreich bei den Anschlüssen an öffentliche Wassernetze hinterher hinke.