Gesperrter Fußballplatz eines Amateurklubs mit Schild „Platz nicht betreten“
ORF/Franz Grießner
ORF/Franz Grießner
Coronavirus

ÖFB fordert CoV-Lockerungen im Sport

Dem Österreichischen Fußball-Bund platzt wegen der andauernden CoV-Bestimmung jetzt der Kragen. In einem offenen Brief an die Regierung fordert die Spitze des ÖFB, zumindest den Sport im Freien unter der Voraussetzung zuzulassen, dass Kinder, Jugendliche und Trainer negativ getestet werden.

Man habe bisher alle Maßnahmen der Bundesregierung unterstützt und umgesetzt, doch nun verstehe niemand mehr, warum Sport im Freien und in Kleingruppen, die vorher negativ getestet worden sind, nicht möglich sein soll. Man brauche dringend Öffnungen, so ÖFB-Präsident Leo Windtner. „Denn sonst könne es passieren, dass wir gerade im Nachwuchsbereich in Zukunft eine Vielzahl, hunderte um nicht zu sagen tausende Mannschaften verlieren, und dass vor allem auch im ehrenamtlichen Bereich uns viele ‚Ade‘ sagen, und das wäre wirklich der Supergau“, so Windtner.

Defizite im Nachwuchssport

In einigen Regionen liege der Rückgang bei den Nachwuchssportlern bereits bei 30 Prozent, diese Defizite könne man in Zukunft kaum mehr wettmachen. Man wolle daher durch ähnliche Testungen wie an den Schulen Sport in Kleingruppen wieder möglich machen. „Es könnte hier sogar eine Synergie entstehen, eine Hebelwirkung, dass der Fußball mit ein Animator zu verstärkten Testungen in der Bevölkerung dienen kann“, so Windtner.

Anschober verweist auf 1. März

Unterdessen hat der Gesundheitsminister einen Sportgipfel für die nächsten Tage angekündigt. „Wir veranstalten nächste Woche einen Sportgipfel, wo wir uns mit den Vertreterinnen dieses Bereichs zusammensetzen. Also noch einmal, 1. März, der Tag an dem entschieden wird“, so Rudi Anschober (Grüne).