SPÖ fordert erneut Vermögenssteuer

Die SPÖ Oberösterreich hat am Donnerstag erneut die Einführung einer Vermögens- und einer Erbschaftssteuer gefordert. Daneben gab es Kritik an der ÖVP, weil diese Schlupflöcher im Steuersystem zulasse.

Die Landesvorsitzende der SPÖ, Birgit Gerstorfer, und Landesgeschäftsführer Georg Brockmeyer forderten, dass gerade jetzt in der Krise, in der die Reichen noch reicher, der Mittelstand und die Armen aber verlieren würden, Schlupflöcher verschwinden müssten. Von einer Vermögenssteuer wären laut Gerstorfer vier bis sieben Prozent der Bevölkerung betroffen.

Ab einer Million „Nettovermögen“ ein Prozent Steuer

In dem Steuermodell, das der Sozial-Landesrätin vorschwebt, wären diese Steuer ab einem „Nettovermögen“, in dem alle Vermögenswerte wie Aktien, Immobilien oder Unternehmensbeteiligungen zusammengerechnet und alle Schulden abgezogen werden, in der Höhe von einer Million Euro fällig. Der Steuersatz wäre im Vorschlag der SPÖ bei einem Nettovermögen von ein bis zehn Millionen Euro 0,5 Prozent, bei mehr als zehn Millionen Euro ein Prozent.

Einnahmen sollen in das Sozialsystem

Die Einnahmen, so Gerstorfer, würden sich auf mehrere Milliarden jährlich belaufen, die dann in die Verbesserung des Sozialsystems gesteckt werden könnten.