Ars Electronia Center AEC in Linz
AEC/Robert Bauernhansl
AEC/Robert Bauernhansl
Kultur

Einschnitt durch Pandemie bei Ars Electronica

Das Coronavirus-Jahr hat laut künstlerischem Geschäftsführer Gerfried Stocker für die Ars Electronica zwar einen Einschnitt und aber keinen Einbruch bedeutet. Die Krise sei „zur Initialzündung für eine Hybridisierung, die unser Weg in die Zukunft ist“ geworden.

„Dank der sehr guten Ausgangssituation nach dem Rekordjahr 2019, eines im März 2020 sofort eingeleiteten Maßnahmenpakets, unserer großen mehrjährigen EU-Programme, des sehr erfolgreichen Projektgeschäfts und einer strikten Budgetdisziplin, konnten wir die Auswirkungen der Krise in Grenzen halten“, so die Bilanz des kaufmännischen Geschäftsführers Markus Jandl am Donnerstag. Rund 2,4 Mio. Euro sei man hinter dem Plan von zehn Millionen Euro Umsatz geblieben, so das vorläufige Ergebnis. Berücksichtige man die geringeren Aufwendungen im vergangenen Jahr durch ein reduziertes Programm und staatliche Hilfen wie Kurzarbeit, bleibe voraussichtlich unter dem Strich ein Umsatzrückgang von 250.000 Euro, hieß es am Donnerstag.

Reihe neuer Formate

Der Blick in die Zukunft fiel vorsichtig optimistisch aus. So werde jedenfalls „die Hybridisierung von Ars Electronica konsequent vorangetrieben werden“, sagte Stocker. Mit einer Reihe neuer Formate werde u.a. „Home Delivery Services“ für unterschiedliche Zielgruppen ergänzt. Das „Home Delivery Services for Education“ bietet ein virtuelles und interaktives Programm für alle Schultypen und -stufen an. Gemeinsam mit der Bildungsdirektion hat das Ars Electronica dieses neue Angebot gerade gestartet.

Seriöse Wirtschaftliche Prognosen könne man für 2021 nicht abgegeben. Alles hänge davon ab, wie rasch die Gesundheitskrise überwunden werde. „Bleiben unsere Auftragsbücher weiterhin gut gefüllt, könnten wir die Krise besser meistern als erwartet“, gab sich Jandl doch zuversichtlich.