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Aktuelle Situation: 197 Neuinfektionen

1.710 Aktuelle Infektionsfälle sind am Mittwoch (Stand 17.00 Uhr) beim Krisenstab des Landes OÖ registriert worden. 197 Neuinfektionen hat es von Dienstag auf Mittwoch in Oberösterreich gegeben.

Von den insgesamt 123 CoV-Spitalspatienten werden 17 auf Intensivstationen betreut. 1.502 Patienten sind seit Ausbruch der Pandemie im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben. 3.611 Menschen sind in Quarantäne.

Infizierte in Bezirken (Land OÖ, 29. März, 12.00 Uhr)

Linz-Stadt 390
Steyr-Stadt 94
Wels-Stadt 262
Braunau am Inn 498
Eferding 92
Freistadt 268
Gmunden 321
Grieskirchen 120
Kirchdorf 253
Linz-Land 415
Perg 234
Ried 202
Rohrbach 71
Schärding 127
Steyr-Land 133
Urfahr-Umgebung 137
Vöcklabruck 590
Wels-Land 278

Bereits 1.500 CoV-Tote in Oberösterreich

Auch wenn in den vergangenen Tagen die Zahl der täglich gemeldeten Todesopfer deutlich gesunken ist, so hat Oberösterreich am Aschermittwoch – nach der Steiermark als zweites Bundesland – die traurige Marke von 1.500 Todesfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus erreicht. Rund zwei Drittel der Verstorbenen waren 80 Jahre und älter, mehr als 20 Prozent in den 70ern. Das erste Todesopfer in Oberösterreich blieb auch das jüngste.

Als am 18. März des Vorjahres eine 27-Jährige als erster Todesfall gemeldet wurde, war der Schock in Oberösterreich auch angesichts des Alters der Betroffenen groß. Die junge Frau, die an sehr schweren Vorerkrankungen gelitten hatte, blieb aber bisher das jüngste Corona-Todesopfer in Oberösterreich und das einzige unter 30 Jahren. Darüber hinaus wurden während der vergangenen zwölf Monate drei Tote im Alter zwischen 30 und 39 gemeldet und sechs, die zwischen 40 und 49 Jahre alt waren. Damit sind bisher zehn Personen unter 50 Jahren mit oder an dem Virus gestorben.

Contact Tracing in OÖ nach Mutationsfall in Salzburg

Die Gesundheitsbehörden in Salzburg haben am Mittwoch über einen zweiten Verdachtsfall bezüglich der südafrikanischen Coronavirus-Mutation B.1.351 informiert. Betroffen ist eine Frau aus dem Flachgau, die am 13. Februar erste Symptome entwickelt hat. Ein Test am Folgetag bestätigte eine Infektion mit SARS-CoV-2, gestern lag dann ein positives Ergebnis des Vortests hinsichtlich der Virusvariante aus Südafrika vor.

Weil die Frau am 12. Februar noch in Bad Ischl (OÖ) einkaufen war, hat die Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung heute einen Aufruf gestartet. Es sollen sich alle Personen melden, die sich an diesem Tag von 16.30 bis 18.00 Uhr in der Hofer-Filiale und der Fressnapf-Filiale in der Salzburger Straße aufgehalten haben. Die drei im gleichen Haushalt lebende Angehörigen der Frau wurden ebenfalls getestet, die PCR-Ergebnisse stehen hier noch aus.

Die Mutation B.1.351 verbreitet sich bisherigen Erkenntnissen zufolge offenbar schneller als bisher bekannte Stämme. Vermutet wird auch, dass sie schwerere Erkrankungsverläufe auslöst und häufiger junge Menschen befällt. Auch der zuletzt zugelassene Impfstoff von AstraZeneca soll einen geringeren Schutz gegen die Virusvariante aus Südafrika bieten.

Luger als „K1“-Kontakt eingestuft

Für zehn Tage in Quarantäne ist auch der Linzer Bürgermeister , so eine Aussendung der Stadt Linz am Mittwoch. Ein Familienmitglied wurde am Montag positiv getestet. Bei Luger selbst, seiner Frau und seiner Tochter zeigte ein CoV-Test ein negatives Ergebnis, hieß es. Für Luger ist es bereits die zweite Quarantäne. Im vergangenen Oktober war der positive Test eines engen Mitarbeiters der Grund dafür. Er werde von zu Hause aus arbeiten, so Luger.

Über 83.000 Impfdosen verabreicht

83.877 Ampullen der Coronavirus-Schutzimpfung sind bis in unserem Bundesland verabreicht worden. Für 32.082 Personen war es die zweite Teilimpfung. Im Steigen ist die Zahl der Verdachtsfälle, was die Virusmutationen betrifft. 783 solcher Fälle liegen derzeit (Stand Dienstag) bei der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit AGES zur Prüfung. 13 Fälle der B.1.1.7 Mutationsvariante sind in Oberösterreich inzwischen bestätigt.

Vierter Impfstoff in Prüfstadium

Inzwischen hat auch ein vierter Hersteller die Zulassung seines Corona-Impfstoffes in der EU beantragt: es ist der US-amerikanische Konzern Johnson & Johnson. Die Europäische Arzneimittelbehörde plant, bis Mitte März über eine Zulassung zu entscheiden. Einige Daten habe man schon vorab immer wieder bekommen, heißt es. Schafft das Unternehmen die Zulassung, wird das die Impfkampagne nach Angaben von Experten deutlich vereinfachen: Im Gegensatz zu den anderen Impfstoffen ist bei Johnson& Johnson nämlich nur eine Injektion nötig. Mehr in Johnson & Johnson beantragt EU-Zulassung (news.ORF.at)