Polizeiauto mit Blaulicht in der Nacht
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Chronik

Mann bei Messerangriff fast verblutet

Bei einer Messerattacke in Linz ist am Sonntag ein 19-Jähriger beinahe verblutet. Der junge Mann ist laut Polizei das Opfer einer Auseinandersetzung mit zwei Jugendlichen. Die beiden mutmaßlichen Täter konnte die Polizei festnehmen.

Mit mehreren Einstichen am Körper und stark blutend wurde der 19-Jährige auf offener Straße im Stadtteil Ebelsberg gegen 4.00 Uhr aufgefunden. Als Polizei, Notarzt und Rettung eintrafen, musste der junge Mann rasch versorgt und in ein Krankenhaus gebracht werden.

Sein Freund, ebenfalls 19 Jahre alt, sagte den Polizisten, dass zwei Jugendliche das Opfer mit einem Messer attackiert hatten und danach geflüchtet seien. Das Tatmesser fanden die Beamten noch am Tatort. Der Zeuge konnte die beiden Verdächtigen grob beschreiben und gab an, dass beide in Richtung Kaserne geflüchtet seien. „Er wusste aber nicht wirklich über den Streit Bescheid“, sagte ein Sprecher des Landespolizeikommandos Oberösterreich am Sonntag zur APA.

Blutspur bei Wohnung der Verdächtigten

Bei einer Fahndung, auch über soziale Medien im Internet, kamen die Polizisten schließlich den mutmaßlichen Tätern auf die Spur. Sie trafen den 15- und den 16-Jährigen zuhause an, eine verdächtige Blutspur führte zu der Wohnung. Der 16-Jährige trug Blutspuren – er dürfte sich beim Angriff offensichtlich auch selbst verletzt haben. Die beiden Jugendlichen – sie sind offenbar verwandt – wurden festgenommen und ins Linzer Polizeianhaltezentrum eingeliefert.

Treffen zur Aussprache eskalierte

Hintergrund der Attacke dürfte ein Beziehungsstreit sein, so die ersten Ermittlungen der Polizei. Das Treffen hätte eigentlich als Aussprache dienen sollen, ist aber völlig eskaliert. „Die genauen Hintergründe der Tat müssen noch ermittelt werden“, sagte der Polizeisprecher. Man hoffe, sowohl die Beschuldigten wie auch das Opfer vielleicht noch am Sonntag vernehmen zu können.