Rettungshubschrauber Martin 3
laumat/Matthias Lauber
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Chronik

Erschöpfter Bergsteiger im Höllengebirge gerettet

Nach einer Nacht im Biwak auf dem Plateau des Höllengebirges hat ein 27-jähriger deutscher Bergsteiger gerettet werden müssen. Dazu mussten ihn Bergretter aber bis unter die Wolkendecke tragen.

Er war am Sonntag gemeinsam mit einem 31-jährigen Freund von Steinbach am Attersee (Bezirk Vöcklabruck) einen markierten Wanderweg zum Hochleckenhaus aufgestiegen. Wegen des hohen Schnees hatten sie aber die Wegmarkierung aus den Augen verloren und das Hochleckenhaus nicht erreicht.

Zu jenem Zeitpunkt war es bereits 16.30 Uhr. Da sie keine Stirnlampen mithatten und ein Absteigen in der Dunkelheit unmöglich war, beschlossen sie, im Gelände zu biwakieren.

14 Bergretter stiegen zu den Männern auf

Der 27-Jährige war nach der Nacht aber derart erschöpft und unterkühlt, dass die beiden einen Notruf absetzten. 14 Mann der Bergrettung Steinbach am Attersee und zwei Beamte der Alpinpolizei Gmunden stiegen zu den beiden auf und versorgten sie mit warmen Getränken und Wärmepackungen.

Der Mann musste dann aber mit einer Trage bis unter die Wolkendecke gebracht werden. Erst dann konnte er vom Rettungshubschrauber aufgenommen und in ein Krankenhaus geflogen werden. Der ältere der Bergsteiger stieg mit den Rettungskräften ins Tal ab.