Fleisch oder Nichtfleisch, das war hier die Frage: Kühe auf einer Weide
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Chronik

Klimafreundliches Futter für Kühe

Mit besser abgestimmter Fütterung soll in der Landwirtschaft der Ausstoß klimaschädlicher Gase reduziert werden. Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger (ÖVP) hat gemeinsam mit dem Ennser Futtermittel-Unternehmen Fixkraft ein entsprechendes Konzept vorgestellt.

Kühe sind zwar nicht die großen Klimasünder, doch das Methangas, dass sie ausstoßen, schlägt sich schon in der Klimabilanz nieder. Unterm Strich verursacht die Landwirtschaft laut Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger zehn Prozent der Treibhausgas-Emissionen.

Futter mit Ölen und Kräutern

Das meiste davon verursacht die Verdauung der Tiere und genau hier setzt ein Konzept des Ennser Futtermittel-Produzenten Fixkraft an. Das Unternehmen gibt dem Kuh-Futter schon seit einigen Jahren Öle und Kräuter bei. Dadurch verbessere sich die Verdauung und die Tiere scheiden bis zu zehn Prozent weniger Methan aus. Zudem sei der Eiweißgehalt in der Milch besser, heißt es von Fixkraft.

Hühner fressen Salat
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Klimafreundliche Fütterungskonzepte auch bei Hühnern und Schweinen

Das Futter ist jedoch auch entsprechend teurer. Derzeit fressen rund 7.000 Kühe das klimafreundliche Futter, in rund zehn bis 15 Prozent der bäuerlichen Betriebe in ganz Österreich. Auch bei Hühnern und Schweinen gibt es ähnliche Fütterungskonzepte. Sie können dazu beitragen, dass weniger klimaschädliche Gase ausgestoßen werden, so Hiegelsberger. Laut dem aktuellen Klimabericht hat die österreichische Landwirtschaft zuletzt um rund 300.000 Tonnen CO2-Äquivalente zu viel ausgestoßen.