Die Felsen waren dreihundert Meter oberhalb der Straße an der Ostseite des Attersees, vom Kleinen Schoberstein ausgebrochen und zu Tal gerollt.
„Nichts wie weg von da“
Am Freitag hatte der Landesgeologe Harald Wimmer versucht, sich bei einem Hubschrauberflug ein Bild der Lage zu machen. Man wollte sich bei der Abbruchstelle absetzen lassen, aber: „wir haben uns dann – das sage ich jetzt einfach so – so gefürchtet – die Felsen, die noch nicht ausgebrochen sind, haben uns von oben dann so bedrohlich angeschaut, dass wir gesagt haben ‚nichts wie weg von da‘“.

Demnächst werde man versuchen, sich, wenn möglich, in der Nähe des Felssturzes absetzen zu lassen. Sicher ist, dass die Gefahr nach wie vor nicht gebannt ist, so Wimmer. „Die Blöcke, die auch zum Beispiel den Weg in den Attersee gefunden haben, sind von Auto-groß bis Lkw-groß – nur dass man sich einer Vorstellung machen kann.“
Geologe untersucht Felsabbruch am Höllengebirge
Landesgeologe Harald Wimmer hat am Freitag einen Felssturz am Kleinen Schoberstein an einem Hubschrauber hängend untersucht. Eines Sprengung der absturzgefährdeten Felsen scheint sicher. Wie lange die Seeleitenstraße gesperrt bleiben muss, ist noch völlig unklar.
Abgehende Wand könnte Haus-Größe haben
Auch die Blöcke, die vielleicht noch heruntergearbeitet oder -gesprengt werden können, bewegten sich in diesen Größenordnungen. Und nach ersten Einschätzungen könnte eine Wand sogar die Größe eines Hauses haben. Die Seeleiten Straße und der gesamte Bereich des Felssturzes bleiben bis auf weiteres gesperrt.