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Chronik

2020 wieder negative Waldbilanz

Einmal mehr ganz im Zeichen des Klimawandels steht die Waldbilanz der österreichischen Bundesforste für 2020. Die sogenannten Klimawandelkosten, also die Mindererlöse durch Schadholz und die Mehrkosten für Waldpflege, sind auf den Rekordwert von 48 Millionen Euro gestiegen.

Bei Käferschäden, Wind und Schneebruch waren stets auch oberösterreichische Regionen schwer betroffen. Stürme, Käfer und Schneebruch haben dazu geführt, dass bereits 81 Prozent der gesamten Erntemenge an Holz, das entspricht etwa 1,4 Millionen Festmetern, dem Schadholz zuzurechnen ist.

Vom Borkenkäfer einmal mehr besonders betroffen waren 2020 das Mühl- und das Waldviertel, aber auch das Traun- und Innviertel. Windschäden wurden besonders im Steyrtal, aber auch im Waldviertel und der Obersteiermark verzeichnet. Und der Schneebruch hat vor allem im Bereich Traun- Innviertel, sowie im Inneren Salzkammergut und in Kärnten-Lungau großen Schaden angerichtet.

Erholung von trockenen Jahren

Positiv wurde von den Bundesforsten angemerkt, dass sich die Wälder wegen gestiegener Niederschläge im Vorjahr – nach zuvor besonders trockenen Jahren – etwas erholen konnten. Trotz der gestiegenen Klimawandelkosten, werde das Geschäftsergebnis der Bundesforste aber dank erfolgreichen Gegensteuerns und einer Diversifizierung der Geschäftsfelder besser ausfallen als 2019, zog das Unternehmen Bilanz.