Die Veranstalter fordern auch einen angemessenen Umgang mit den Tätern und deren Verbrechen. In Stillfüssing sind Mitglieder der Waffen-SS begraben. „Wer nicht will, dass die Opfer vergessen werden, darf auch die Verbrechen der Täter nicht totschweigen!“, steht auf der Einladung zur Mahnwache.
„Angemessenen Umgang“ mit Geschichte gefordert
Einerseits wollen die Veranstalter der Opfer des nationalsozialistischen Terror-Regimes gedenken. Andererseits fordern sie auch einen angemessenen Umgang mit der Geschichte der Täter und ihrer Verbrechen ein. Denn das Denkmal in der Waizenkirchner Ortschaft Stillfüssing erinnert an 13 Mitglieder der Waffen-SS, die in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs gefallen sind und würde als Pilgerstätte für Rechtsextremisten dienen.
Viele Veranstaltungen heuer virtuell
Zu der Mahnwache, die behördlich angemeldet ist, laden das Mauthausen-Komitee, die Israelitische Kultusgemeinde, das überparteiliche Netzwerk gegen Rechtsextremismus, die Katholische Jugend und andere Organisationen. Die meisten anderen Veranstaltungen zum Holocaust-Gedenktag finden heuer virtuell im Internet statt.