Es gibt mehrere Gründe für den plötzlichen Anstieg der Nachfrage. Der wichtigste Grund seien die Förderungen für Elektro-Autos, die vor allem Firmen nutzen, so der Obmann des Fahrzeughandels in der Wirtschaftskammer, Adolf Seifried. In konkreten Zahlen sind im Jahr 2020 in Oberösterreich 2.812 E-Autos neu zugelassen worden. Stellt man den Wert der Dieselfahrzeuge gegenüber, so ist dieser mit 15.647 Neuzulassungen weiterhin weitaus höher.
Anteil seit 2015 stetig gestiegen
Auch wenn Autos mit Verbrennungsmotoren weiterhin die meist gekauften Neuwagen sind, so zeichnet sich in den letzten Jahren ein Trend ab. Der Anteil der neuzugelassenen E-Autos ist seit 2015 stetig gestiegen. 2015 machte der Anteil der E-Autos bei den PKkw-Neuzulassungen 0,5 Prozent aus. Es folgte eine jährliche Steigerung. 2019 lag der Anteil bei 2,8 Prozent, jetzt die Verdoppelung im Coronavirus-Jahr auf 6,9 Prozent, so die Zahlen der Statistik Austria.
VCÖ will mehr E-Autos in Firmen
Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) zeigt diese Entwicklung auf und verweist darauf, dass die Klimaziele im Verkehr nur erreichbar seien, wenn der Anteil der emissionsfreien Fahrzeuge stark steige. Das Erreichen dieses Ziels werde laut VCÖ durch die Steuerbegünstigung für Diesel sowie für Firmenwagen mit Verbrennungsmotoren behindert. Gelinge es, den Anteil von E-Pkw bei Firmenwagen deutlich zu erhöhen, dann würden in der Folge auch mehr Elektroautos in den Gebrauchtwagenmarkt gehen, so der VCÖ, der darauf verweist, dass rund zwei Drittel der Neuwagen in Österreich auf Firmen und andere juristische Personen zugelassen werden.