Umfrage

Verständnis für Lockdown, aber Zweifel an Einhaltung

Grundsätzlich zeigen 47 Prozent der Österreicher Verständnis, dass die Regierung den Lockdown bis 7. Februar verlängert und noch etwas verschärft hat. Allerdings wird die Bereitschaft, sich an die Vorgaben zu halten, doch eher gering eingeschätzt, so eine aktuelle market-Erhebung.

So meinten 59 Prozent, dass sich die Bevölkerung weniger an die strengeren Coronavirus-Einschränkungen halten werde als bisher. Das Linzer Meinungsforschungsinstitut hat diese Woche 1.000 Österreicher online zu dem am Sonntag verkündeten weiteren Vorgehen der Bundesregierung im Kampf gegen die Pandemie befragt.

„Bruchlinie durch die Altersgruppen“

Auch wenn auf den ersten Blick knapp die Hälfte hinter den Verschärfungen steht, ziehe sich laut Studie „eine Bruchlinie“ durch die Altersgruppen. Denn 43 Prozent der Jungen (16 bis 29 Jahre) finden die Maßnahmen „übertrieben“. In der Generation 50 plus sieht das nur ein Drittel so.

Die Mehrheit aller Altersgruppen hingegen rechnet mit einer sinkenden Bereitschaft, sich an die strikten Regeln zu halten. Diese Ermüdungserscheinungen erwarten sich 69 Prozent der 16- bis 29 -Jährigen, 57 Prozent der 30- bis 49-Jährigen und 56 Prozent der über 50-Jährigen.