FFP2-Maske
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Coronavirus

Johannes Kepler Uni testet FFP2-Masken

Ein gutes Zeugnis stellen Wissenschaftler der Johannes Kepler Universität in Linz den angebotenen FFP2-Masken aus. Ein neu entwickeltes Testfahren zeigt, dass die Masken allen zu erfüllenden Kriterien entsprechen.

FFP ist die Abkürzung für „Filtering Face Pieces“, was so viel heißt wie Filtergesichtsmaske. Und FFP2-Masken müssen mehr als 94 Prozent der Schadstoffe und Aerosole filtern, so die Mindestanforderung. Um das zu prüfen, war bisher ein aufwendiges und auch teures Verfahren notwendig.

Gutes Zeugnis für FFP2-Masken

FFP2-Masken müssen mehr als 94 Prozent der Schadstoffe und Aerosole filtern. An der Johannes Kepler Universität in Linz wurde eine neue und einfache Prüfmethoden entwickelt.

Neue Prüfmethode an JKU

An der Johannes Kepler Universität in Linz wurde eine neue und einfache Prüfmethode entwickelt. Als taugliches Hilfsmittel hat sich beispielsweise der Rauch einer E-Zigarette erwiesen. Dabei wird mit einer Feinwaage gemessen, wie viele Aerosole der E-Zigarette von der Maske gefiltert werden. Ein herkömmlicher Mund-Nasenschutz aus Stoff filtert Aerosole beispielsweise nicht in dem Ausmaß wie FFP2-Masken, die bei den Tests hier durchwegs gut abgeschnitten haben.

„Die Tröpfchen direkt aus dem Mund, die sind Mikrometer groß, verdunsten dann und werden dann zu sogenannten Tröpfchenkernen, das ist Virus mit ein bisschen Salzen, ein paar Eiweißen und vielleicht ein bisschen Wasser. Die werden dann immer kleiner, und die haben dann Größen von 100 bis 300 Nanometern. Und die aufzuhalten ist ein bisschen schwierig, und das schaffen durchaus FFP2-Masken dann“, so Werner Baumgartner, Institutsvorstand für Biomechanik an der JKU Linz.

Sorgsamer Umgang mit Masken

Geprüft wurden auch Masken, die nass wurden, zusammengerollt worden sind oder schon tagelang in Gebrauch waren. „Wir haben das einmal getestet, eine Maske wirklich feucht werden lassen, in die Hosentasche, wieder raus und wieder rein. Dann geht die Filterwirkung auf 30 Prozent herunter“, so Baumgartner. Über die Wirksamkeit der Maske an sich besteht also kein Zweifel. Mindestens genau so wichtig sind aber, so die Forscher, der sorgsame Umgang mit den Masken und ein regelmäßiger Wechsel.