In den kommenden Tagen will die Regierung Details zu den FFP2-Masken bekanntgeben, so Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grünen). „Wir werden diese Gruppen, Zugang der Gruppen, Verteilungsoption bis Mittwoch der kommenden Woche im Detail definieren. Mir ist wichtig, dass dieses Tragen, dieser Gesundheitsschutz für den Einzelnen, auf jeden Fall nicht an den finanziellen Möglichkeiten des Einzelnen scheitern kann und scheitern darf“, so Anschober. „Wir haben mit den Supermärkten in Österreich vereinbart, dass die Masken zum Selbstkostenpreis in den Supermärkten verkauft werden“, so Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP).
Branchenkenner: Masken könnten knapp werden
Weil also sehr viele dieser Masken in kurzer Zeit benötigt werden, könnte es vorübergehend knapp werden mit den Masken, so Branchenkenner. Viele kommen aus Asien und sind mit Ohrengummis versehen. Er hingegen verzichte bewusst auf die Ohrengummis, so der Unternehmer Markus Kienast. „Vom Prüfinstitut ist uns vehement davon abgeraten worden, und die sagen auch, dass von den Masken die so im Umlauf sind mit den Ohrengummis, bei neun von zehn Gesichtsformen diese Masken nicht dicht schliessen“, so Kienast.
FFP-2-Masken aus Österreich
Kienast behauptet, bessere Masken herzustellen, und zwar im Inland. „Und zwar stellen wir die her, nicht mit Maschinen sondern mit österreichischen Schneiderinnen und Schneidern in Heimarbeit“, so Kienast. Ursprünglich kommen die FFP2-Masken aus der Industrie und sind Einwegmasken.
„Die FFP2-Maske, das muss man auch verstehen, kommt ja eigentlich aus der Industrieanbindung. Da geht es um Staub, da geht es darum, dass man in Lackierereien geschützt ist. FFP2-Masken benutzen einen Hochleistungsfilter, das ist ein Polyethylen-Stoff der im Endeffekt durch eine Düse gespritzt wird und ein ganz kleines Fleece produziert, und dieser Stoff fängt 95 Prozent der Partikel, die so durch die Luft fliegen, ab“, so Kienast. 20.000 bis 30.000 Stück der hochwertigen FFP2 Masken habe man im Inland bereits produziert, und man könne die Produktion jederzeit erweitern, was zusätzliche Arbeitsplätze sichern würde.